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2018 | OriginalPaper | Buchkapitel

21. Brennende Bläschen an der Vulva – was steckt dahinter?

verfasst von : Ioannis Mylonas

Erschienen in: Komplikationen in der Geburtshilfe

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Zusammenfassung

Weltweit haben Herpes-genitalis-Infektionen zugenommen. Bei 75% der Infizierten verläuft die Infektion uncharakteristisch, sodass häufig keine exakte Diagnose gestellt werden kann. Die intrauterine Infektion durch transplazentare Transmission ist selten. Hauptweg der neonatalen Infektion ist der direkte peripartale Kontakt mit maternalem Genitalsekret. Bei einer neonatalen Infektionsrate von 40–50% beträgt die Mortalität 40% und die Morbidität 20%. Im Gegensatz dazu führt die rekurrierende Infektion nur in etwa 1–5% der Fälle zu einer neonatalen Infektion. Bei symptomatischer Infektion während der Geburt sollte spätestens 4–6 Stunden nach dem Blasensprung die abdominale Schnittentbindung erfolgen. Die suppressive Aciclovir-Therapie ab der 36. SSW reduziert Symptomatik und Rezidivhäufigkeit und führt zu einem Kaiserschnittrückgang. Weder die primäre Sectio noch die Aciclovir-Therapie schließen eine maternofetale Transmission aus.
Literatur
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Metadaten
Titel
Brennende Bläschen an der Vulva – was steckt dahinter?
verfasst von
Ioannis Mylonas
Copyright-Jahr
2018
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-53873-9_21