Zusammenfassung
Bipolare Störungen sind durch Hochs und Tiefs in der Stimmung und im Antrieb gekennzeichnet. Die Häufigkeit der Bipolar-I- und -II-Störungen wird auf 1 bis 2,5 Prozent geschätzt. Kognitive Verhaltenstherapie (KVT) kann Betroffenen und ihren Bezugspersonen helfen, Rezidive in ihrer Häufigkeit und Dauer zu reduzieren und das Selbstmanagement ihrer Erkrankung sowie die Lebensqualität zu verbessern. Wichtig ist, sowohl die akuten Phasen der Depression und Manie zu berücksichtigen als auch die zwischenzeitlichen freien Intervalle, in denen die Patienten über Jahre hin psychisch völlig unauffällig sein können. Eine Gefahr besteht in der fälschlichen Fokussierung auf Auffälligkeiten während einer Phase, ohne Berücksichtigung des Gesamtverlaufs.