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2022 | OriginalPaper | Buchkapitel

80. Ausdauersport und die Temperaturregulation

verfasst von : Dietger Mathias

Erschienen in: Fit und gesund von 1 bis Hundert mit Ernährung und Bewegung

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Zusammenfassung

Körperliche Leistungen gehen immer mit einer erhöhten Wärmeentwicklung einher, weil die chemische Energie der Nahrungsstoffe lediglich mit einem Wirkungsgrad von gut 40 % in Arbeit umgewandelt werden kann (Kap. 6). Da wir nur in einem eng geregelten Temperaturbereich überlebensfähig sind, muss das Zuviel an Wärme umgehend wieder abgeführt werden. Bei körperlichen Anstrengungen oder hohen Umgebungstemperaturen spielen Strahlung oder Konvektion hierfür nur eine untergeordnete Rolle. Wichtiger sind dann vielmehr die Gefäßerweiterungen und die Schweißproduktion in den 2–4 Millionen ekkrinen Schweißdrüsen mit angeschlossener Verdunstungskühlung. Auf Letztere entfallen unter diesen Umständen bis zu 70 % der Wärmeabgabe. Pro Stunde können 1–2, in extremen Situationen bis 2,5 Liter Schweiß gebildet werden. Etwa die Hälfte des produzierten Schweißes verdunstet und entzieht pro Liter dem Körper bei trockener bis mäßig wasserdampfhaltiger Luft Wärme in der Größenordnung von 575 kcal.
Literatur
Zurück zum Zitat Vicent M, Mook C, Carter M (2018) POMC neurons in heat: a link between warm temperatures and appetite suppression. PLoS Biol 16(5):e2006188CrossRef Vicent M, Mook C, Carter M (2018) POMC neurons in heat: a link between warm temperatures and appetite suppression. PLoS Biol 16(5):e2006188CrossRef
Metadaten
Titel
Ausdauersport und die Temperaturregulation
verfasst von
Dietger Mathias
Copyright-Jahr
2022
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-64209-2_80