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2021 | OriginalPaper | Buchkapitel

51. Andere Medikamente mit Wirkung auf den Knochen

verfasst von : Reiner Bartl, Christoph Bartl

Erschienen in: Das Osteoporose Manual

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Zusammenfassung

  • Bestimmte Antidepressiva führen zu einer Abnahme der Knochendichte und zu einer Zunahme an Frakturen. Allerdings müssen bei der Interpretation der Ergebnisse der direkte Einfluss der Krankheit Depression sowie Nebenwirkungen der selektiven Serotoninwiederaufnahmehemmer (SSRI) wie Orthostase, Schwindel, Synkopen, Bradykardie und Rhythmusstörungen mit dem Symptom der Fallneigung berücksichtigt werden.
  • Neben der direkten Heparin-Langzeitwirkung tragen v. a. die Grundkrankheiten zum Knochenschwund bei. Cumarinderivate blockieren Vitamin K und haben v. a. in der Langzeittherapie eine knochenschädigende Wirkung.
  • Die Osteoporosegefahr unter Protonenpumpenhemmern lässt sich allein durch eine konsequente Prophylaxe mit Kalzium und Vitamin D minimieren.
  • Zahlreiche Medikamente für unterschiedliche Krankheiten haben in neueren Studien eine knochenschädigende Wirkung gezeigt. Fluoride und Etidronat, die früher gegen Osteoporose eingesetzt wurden, haben wegen Langzeitschäden am Knochen ihre Zulassung verloren.
  • Einige Medikamente wie Statine, Thiazide und Betablocker haben als „Nebenwirkung“ einen knochenaufbauenden Effekt!
  • Medikamentösinduzierte Osteonekrosen treten unter Glukokortikoiden und unter potenten antiresorptiven Medikamenten auf.
  • Zahlreiche Medikamente können die Frakturheilung hemmen, aber auch fördern.
Literatur
1.
Zurück zum Zitat O’Connell M, Madden D, Murray A et al (2005) Effects of proton pump inhibitors on calcium carbonate absorption in women: a randomized crossover trial. Am J Med 120:778–781CrossRef O’Connell M, Madden D, Murray A et al (2005) Effects of proton pump inhibitors on calcium carbonate absorption in women: a randomized crossover trial. Am J Med 120:778–781CrossRef
2.
Zurück zum Zitat Solomon D, Diem S, Ruppert K et al (2015) Bone mineral density changes among women initiating proton pump inhibitors or H2 receptor antagonists: a SWAN cohort study. J Bone Miner Res 30:232–239CrossRef Solomon D, Diem S, Ruppert K et al (2015) Bone mineral density changes among women initiating proton pump inhibitors or H2 receptor antagonists: a SWAN cohort study. J Bone Miner Res 30:232–239CrossRef
Metadaten
Titel
Andere Medikamente mit Wirkung auf den Knochen
verfasst von
Reiner Bartl
Christoph Bartl
Copyright-Jahr
2021
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-62528-6_51