Zusammenfassung
In diesem Kapitel wird die Beziehung zwischen Zwangsgedanke und Zwangshandlung anhand des kognitiv-behavioralen Modells veranschaulicht. Eine zentrale Annahme des Modells ist, dass normale aufdringliche Gedanken erst durch die problematische Bewertung zur Entstehung einer Zwangsstörung führen. Dieses Modell eignet sich zur psychoedukativen Beratung zur Zwangsstörung. Es findet sich eine Anleitung, wie man Patienten dieses Modell vermitteln kann. Darüber hinaus wird auf mögliche Ursachen und Funktionalitäten der Zwangsstörung, wie die Bedeutung von Emotionen eingegangen. Angst ist eine Leitemotion, andere Gefühle, wie beispielsweise Schuld- oder Schamgefühle und Ekel sind ebenso bedeutsam. Eine zwangsspezifische Sonderform ist das Unvollständigkeitserleben.