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21.06.2022 | Studie | Nachrichten

Forscher nehmen Versorgung Sterbender unter die Lupe

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Wie werden Sterbende versorgt – und wie hat sich die COVID-Pandemie darauf ausgewirkt? Das will ein Forscherteam aus Gießen mithilfe eines Online-Fragebogens herausfinden.

Forscher aus Gießen wollen sich ein aktuelles Bild über die Versorgung Sterbender in stationären Einrichtungen verschaffen und gleichzeitig feststellen, wie sich die Bedingungen in den vergangenen Jahrzehnten verändert haben. Deshalb suchen sie Ärztinnen und Ärzte, Pflegekräfte und andere Mitarbeiter aus Kliniken, Pflegeeinrichtungen und Hospizen, die sich an einer Online-Umfrage beteiligen.

Für die „Gießener Sterbestudie zu den psycho-sozialen und medizinisch-pflegerischen Bedingungen der Betreuung von Schwerkranken und Sterbenden in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen“ können Interessierte unter www.sterbestudie.de einen umfangreichen Fragebogen ausfüllen. Dort geht es um Themen wie die Kommunikation und Information in den Einrichtungen, die Qualität der Ausbildung, die Einbeziehung der Angehörigen, die Symptomkontrolle und andere wichtige psycho-soziale und medizinisch-pflegerische Aspekte der Betreuung.

Dabei nutzen die Wissenschaftler unter Leitung von Professor Wolfgang George im Wesentlichen dieselben Fragen wie bei Vorgängerstudien von vor 35 und zehn Jahren. „Es handelt sich um den Versuch eines bestmöglichen Monitorings der bestehenden Situation und den Versuch, Entwicklungstrends erkennbar zu machen“, sagt George. Er leitet den Projektbereich für Versorgungsforschung und Beratung bei der TransMIT Gesellschaft für Technologietransfer. Herausfinden wollen die Forscher auch, ob und wie sich die Corona-Pandemie auf die Versorgung Sterbender in den unterschiedlichen Versorgungsbereichen ausgewirkt hat. Erste Ergebnisse sollen Ende des Jahres vorliegen. (iss)

Quelle: Ärzte Zeitung

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