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17.01.2024 | Rahmenbedingungen | Nachrichten

Verschobener Start der PPR 2.0

DPR: Krankenhäuser sollen Zeit bis zur Einführung nutzen

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Der geplante Start der PPR 2.0 konnte nicht realisiert werden. Der Deutsche Pflegerat (DPR) ruft die Krankenhäuser dazu auf, die gewonnene Zeit bis zur Einführung effektiv zur Vorbereitung zu nutzen. Der DPR selbst stellt seine Fachkommission zur Personalbemessung neu auf.  

Sanduhr © deepblue4you / Getty Images / iStockDie Zeit läuft - ab dem 2. Quartal 2024 wird mit dem Inkrafttreten der PPR 2.0 gerechnet. 

Der Referentenentwurf aus dem Bundesgesundheitsministerium zur Pflegepersonalbemessungsverordnung (PPBV) liegt vor. Die geplante Verabschiedung im alten Jahr war jedoch nicht möglich Der DPR rechnet mit einem Inkrafttreten der Verordnung ab dem zweiten Quartal 2024.

Die Verzögerung bei der Verabschiedung und Einführung der PPR 2.0 gelte es effektiv zu nutzen, teilte der DPR am Dienstag mit. Irene Maier, Vize-Präsidentin des Deutschen Pflegerats betonte: „Wichtig ist, dass die Verordnung im Sinne der Verbesserung der Arbeitsbedingungen der Profession Pflege kommt. Was kommt, ist dabei klar definiert. Dieser Meilenstein ist gesetzt.“ Bereits jetzt sollten sich die Krankenhäuser darauf einlassen und die Zeit nutzen.

Seit vielen Jahren arbeitet der DPR in seiner „Fachkommission zur Pflegepersonalbedarfsermittlung in Krankenhäusern – DPR Fachkommission Pflegepersonalbemessungsinstrument (PBMI)“ mit externen Expert*innen zum Thema Personalbemessung. Die Mitglieder der Fachkommission hätten maßgeblich dazu beigetragen, die Pflegepersonalbemessung inhaltlich zu erarbeiten, in die politischen Prozesse einzubringen und Expertisen zu bündeln, so Maier.

Neuaufstellung der Fachkommission

Jetzt hat der DPR die Fachkommission personell neu aufgestellt: Sandra Mehmecke übergibt die fachliche Leitung an Ingo Böing und Franziska Berghoff, um als Geschäftsführerin des DBfK Nordwest neue Aufgabengebiete zu übernehmen. Mehmecke wird der Kommission aber weiter als Mitglied angehören. Aus dem DPR-Präsidium bleibt Irene Maier Leiterin der Kommission.

Ingo Böing, langjähriges Kommissionsmitglied und Referent beim DBfK-Bundesverband, betont: „Die Einführung der PPR 2.0 ist ein großer Erfolg und wird auch in den kommenden Jahren eines der wichtigsten Themen für die Pflege im Krankenhaus bleiben. Sie wird weiterhin vom DPR und seiner Kommission begleitet werden, besonders in der Weiterentwicklung der PPR 2.0."

Franziska Berghoff, Referentin für die pflegerische Versorgung im Krankenhaus beim DPR ergänzt: „Die Herausforderungen bei der Umsetzung und Weiterentwicklung der PPR 2.0 müssen strukturiert und ressourcenorientiert bewältigt werden, um die Attraktivität des Pflegeberufs zu steigern und die Qualität der Versorgung nachhaltig zu sichern.“ Unerlässlich sei dabei die Einbindung der Erfahrungen der Pflegeprofession. (ne)

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