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13.09.2019 | Rahmenbedingungen | Nachrichten

Leuchtende Bekenntnisse zur Patientensicherheit

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Am 17. September begeht die WHO den ersten Welttag der Patientensicherheit. Besonderes Highlight: Weltweit werden Gebäude und Wahrzeichen orange erleuchtet, um das Bewusstsein für dieses wichtige Thema zu schärfen.

Vorbild für die Initiative der Weltgesundheitsorganisation sind die vom Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS) seit 2015 jährlich durchgeführten Aktionstage. Auch dieses Jahr ruft das APS wieder zum Mitmachen auf.

Selbst in entwickelten Ländern wie Deutschland geht die OECD davon aus, dass 15 % aller Aktivitäten und damit auch Kosten im Krankenhaus für die Behandlung der Folgen unzureichender Patientensicherheit zurückgehen. Weltweit, so die WHO, kommen vier von zehn Patienten im Zuge ihrer ambulanten ärztlichen Versorgung zu Schaden – 80 % der Schäden wären vermeidbar. Mit dem Welttag der Patientensicherheit sollen das Thema stärker in das Bewusstsein gerückt und alle Kräfte mobilisiert werden, Fehler und Schäden zu vermeiden, bevor Patienten betroffen sind.

„Seit fast fünfzehn Jahren ist es der alleinige Zweck des APS, für Verbesserungen bei der Patientensicherheit zu werben und Wissen für erfolgreiche Handlungsansätze zu bündeln und zu verbreiten“, sagte Hedwig François-Kettner, Vorsitzende des APS, vor der Presse. „Daher ist es ein riesiger Erfolg, dass der vom APS vorgeschlagene Tag der Patientensicherheit nun weltweit begangen wird. Das zeigt, was mit Engagement möglich ist!“

Von echter Sicherheitskultur profitieren Patienten und Pflegende

„Selbst wenn man nur ein Teilthema der Patientensicherheit, wie etwa die bessere Versorgung bei Sepsis herausgreift, wird schnell deutlich, dass jedes Jahr viele Tausend Patientenleben durch mehr Patientensicherheit gerettet werden können“, führte Dr. Ruth Hecker, stellvertretende Vorsitzende des APS, aus. „Und nicht zu vergessen: Als ‚second victim‘ sind auch die Beschäftigten im Gesundheitswesen von unzureichender Patientensicherheit betroffen, profitieren von echter Sicherheitskultur also genauso wie die Patienten.“

„Der Ausbau der Patientensicherheit ist nicht allein Aufgabe und Verpflichtung einzelner Berufsgruppen, sondern erfordert das konstruktive Engagement und Zusammenwirken aller Verantwortlichen im Gesundheitssystem. Der Welttag der Patientensicherheit bietet nun die Chance, ein strahlendes Bekenntnis zur Patientensicherheit abgeben zu können“, betonte Hardy Müller, Generalsekretär des APS. (ub)

www.aps-ev.de

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