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19.06.2020 | Rahmenbedingungen | Nachrichten

DBfK: 4.000 Euro brutto monatlich angemessen

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Das Niveau einer leistungs- und verantwortungsgerechten Vergütung für Pflegefachpersonen diskutiert der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) in seinem neuen Positionspapier, veröffentlicht am 19. Juni. Als angemessene Bezahlung fordert der DBfK ein monatliches Bruttoeinstiegsgehalt von 4.000 Euro.

In den einzelnen Bundesländern und den jeweiligen Einrichtungsarten, vom Krankenhaus bis zum ambulanten Pflegedienst, werden sehr unterschiedliche Gehälter bezahlt, heißt es. Dabei erhalten die Pflegefachpersonen in der Langzeitpflege generell niedrigere Löhne als ihre Kolleginnen und Kollegen im Krankenhaus. Ein Lohngefälle besteht zudem nach Einrichtungsart. Der Verband weiter: Im Verhältnis zum Medianeinkommen aller Fachberufe liegt das Einkommen der Pflegefachpersonen im Krankenhaus je nach Bundesland, West- oder Ostdeutschland moderat bis deutlich über dem Referenzeinkommen, während das Einkommen der Pflegefachpersonen in der Langzeitpflege deutlich darunter liegt.

Lohnniveau-Vergleich führt zu falsch positivem Ergebnis

„Aufgrund des erheblichen Anteils an Zulagen für die Arbeit zu ungünstigen Zeiten oder unter erschwerten Bedingungen führt der Vergleich mit dem Lohnniveau anderer Fachberufe zu einem falsch positiven Ergebnis“, so DBfK-Präsidentin Prof. Christel Bienstein. „Wird dies berücksichtigt, zeigt sich, dass die Pflegelöhne, angesichts der großen Verantwortung und der stets hohen Arbeitsbelastung den Pflegefachpersonen nicht gerecht werden und einer deutlichen Anhebung bedürfen.“ Der DBfK fordert ein Bruttoeinkommen von 4.000 EUR für alle Pflegefachpersonen als Einstiegsgrundgehalt in den Beruf. Selbstverständlich steige dann das Bruttogehalt mit zunehmender Berufserfahrung und der beruflichen Spezialisierung sowie den üblichen Zulagen. (DBfK)

Download des Positionspapiers:
dbfk.de/position
Direktlink Positionspapier


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