Was sich in Krankenhäusern bewährt hat, soll bald auch in der Langzeitpflege kommen: Das Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) entwickelt ein zentrales CIRS für ambulante und stationäre Pflegeeinrichtungen.
Im Rahmen ihrer Präventionsarbeit treibt die Stiftung ZQP im Jahr 2024 das Thema Pflegesicherheit voran. Ein Baustein soll dabei der Aufbau eines zentralen „Pflege-CIRS“ werden. Critical Incident Reporting Systeme (CIRS) sind Berichtssysteme zur Erfassung und Analyse von kritischen Ereignissen und Beinahe-Schäden. Ziel ist es, ähnliche Vorkommnisse künftig zu vermeiden.
Aus kritischen Ereignissen lernen
Geplant ist laut ZQP ein moderiertes Online-Lernsystem für die professionelle Langzeitpflege. Pflegekräfte können dort anonym kritische Ereignisse aus ihrem Berufsalltag schildern und Empfehlungen für den künftigen Umgang mit vergleichbaren Situationen erhalten.
Ziel sei es, zur Sicherheit pflegebedürftiger Menschen und deren Gesundheitsschutz beizutragen. Zugleich gelte es, professionelle Pflegende zu stärken und zu unterstützen.
Das Angebot soll nach Angaben des ZQP frei zugänglich sein. Es kann individuell oder organisationsbezogen genutzt werden, um für die Qualitätsentwicklung im Pflegedienst oder Pflegeheim zu lernen.
Ab Frühjahr 2025 soll der Service zur Verfügung stehen. (ne)