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17.04.2018 | Politik | Nachrichten

Westerfellhaus offiziell im Amt

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Seit Montag ist Andreas Westerfellhaus offiziell Pflegebevollmächtigter der Bundesregierung im Rang eines Staatssekretärs. Auf einer Pressekonferenz steckte der ehemalige Präsident des Deutschen Pflegerates heute die Ziele seiner Amtszeit ab.

Andreas Westerfellhaus © Kai Abresch Photography

Wie Westerfellhaus erklärte, wolle er sich „mit ganzer Kraft für die Pflegebedürftigen, ihre Angehörigen sowie für alle Pflegekräfte stark machen.“ Zudem sprach sich Westerfellhaus gegen Beitragssenkungen in der Gesetzlichen Krankenversicherung aus. Überschüsse sollten vielmehr dafür eingesetzt werden, um die Arbeitssituation der professionell Pflegenden und damit auch die Qualität der Versorgung von Patienten und Pflegebedürftigen zu verbessern.

Der Koalitionsvertrag sei ein gutes Fundament, damit die Pflege „endlich die gebührende Anerkennung bekommt“.  Er werde alles dafür tun, um für die Pflege „das Maximum aus dem Koalitionsvertrag herauszuholen.“ Die Schaffung von 8.000 zusätzlichen Pflegestellen sieht Westerfellhaus lediglich als einen ersten Schritt. Er bezweifelte nicht, dass diese Zahl deutlich ausgebaut werden müsse.

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Politik muss Vertrauen zurückgewinnen

Der Rollenwechsel vom DPR zum Staatssekretär bedeute auch, dass er jetzt die Verantwortung für die Umsetzung vieler Vorhaben mit übernehme. „Ich möchte nicht wissen, dass etwas nicht geht, sondern wie es geht“, erklärte Westerfellhaus weiter. Die Politik müsse das Vertrauen der Pflegenden zurückgewinnen und für spürbare Verbesserungen in der Pflegepraxis sorgen.

Westerfellhaus zeigte sich auch überzeugt, dass es bis Ende der Legislaturperiode eine Bundespflegekammer gibt. „Wir brauchen eine starke Stimme für Pflegende“, betonte der Pflegebevollmächtigte.

Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) gratulierte dem neuen Staatssekretär und Pflegebevollmächtigten zur Amtseinführung. Man hoffe, dass Westerfellhaus seine vielfältigen Erfahrungen aus der Berufspolitik in seiner neuer Position für die Pflege effektiv nutzen könne. „Der DBfK wird den Pflegebevollmächtigten in den kommenden Jahren aufmerksam und unterstützend begleiten und wünscht sich einen intensiven und konstruktiven Dialog“, erklärte DBfK-Präsidentin Prof. Christel Bienstein.

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