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05.01.2023 | Politik | Nachrichten

Hebammenversorgung: Bayern startet Fachkräfte-Monitoring

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Mit einem Monitoringprogramm will Bayern im neuen Jahr die Versorgungssituation in der Geburtshilfe erfassen und besser steuern. Zudem geht die Niederlassungsprämie für Hebammen bis Ende 2023 in die Verlängerung.  

„Die Versorgung mit Hebammen in Bayern ist flächendeckend auf einem sehr hohen Niveau. Damit wir den bestehenden und künftigen Fachkräftebedarf noch besser erfassen und aussteuern können, starten wir nun ein Fachkräftemonitoring für Hebammen und Heilmittelerbringer in Bayern“, kündigte der bayrische Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) vergangene Woche in München an.  

Für die Umsetzung des Monitorings verantwortlich sind die Lehrstühle für Frauenheilkunde und Geburtshilfe sowie für Hebammenwissenschaft der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.

Mit dem Hebammenbonus und der Niederlassungsprämie für Hebammen habe der Freistaat bereits „zwei sehr effektive Instrumente“ zur Stärkung der Hebammenversorgung geschaffen, so Holetschek.

Niederlassungsprämie für Hebammen wird verlängert

Der 2018 eingeführte Hebammenbonus fördert freiberuflich in der Geburtshilfe tätige Hebammen mit 1.000 Euro jährlich. Er läuft bis Ende 2024 und kann jedes Jahr neu beantragt werden. Hebammen, die eine freiberufliche Tätigkeit in Bayern aufnehmen, erhalten seit September 2019 zudem eine einmalige Niederlassungsprämie über 5.000 Euro.

Laut Ministerium wurde der Bonus bis Mitte Dezember 2022 mehr als 4.600 Mal beantragt und knapp 4.200 Mal bewilligt. 600 Hebammen beantragten bisher die Niederlassungsprämie, 530 Mal wurde sie bewilligt.

Holetschek kündigte an: „Wir setzen die Niederlassungsprämie fort und haben sie bis zum 31. Dezember 2023 verlängert.“ Dies sei eine weitere Stärkung der Geburtshilfe-Strukturen in Bayern. (ne)

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