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2019 | Pharmakologie | Buch

Pflegewissen Psychopharmaka

verfasst von: Dr. Otto Dietmaier, Simone Schmidt, Prof. Dr. Gerd Laux

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Über dieses Buch

Mehr als nur Aufbewahren, Richten und Verabreichen: verantwortungsvoll Pflegen!
Dieses Buch richtet sich an Pflegende im ambulanten und stationären Bereich und bietet wichtiges Fachwissen über Psychopharmaka. Welches sind die wesentlichen Merkmale der einzelnen Medikamentengruppen? Was sind die Wirkmechanismen, Neben- und Wechselwirkungen und wie geht man therapeutisch vor? Hier benötigen Pflegende eine gute Basiskompetenz, denn es bestehen viele Vorurteile und Halbwahrheiten gegenüber den am meisten verordneten Medikamenten. Kontinuierliche Krankenbeobachtung und eine frühzeitige Informationsweitergabe gehören ebenso zu der Verantwortung, wie das korrekte Aufbewahren, Richten und Verabreichen. Die einheitliche Struktur des Buches bietet eine gute Übersicht der unterschiedlichen Gruppen und pflegerischen Besonderheiten.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter

Allgemeiner Teil

Frontmatter
1. Einführung
Zusammenfassung
Psychopharmaka sind in der Therapie psychischer Erkrankungen meist unverzichtbar. Bei ihrem Einsatz sind jedoch vielfältige Punkte zu beachten. Dieses Buch soll den interessierten Leser hierüber sachlich informieren und die Möglichkeiten, Grenzen und Gefahren der Psychopharmaka aufzeigen.
Otto Dietmaier, Simone Schmidt, Gerd Laux
2. Was sind Psychopharmaka?
Zusammenfassung
Die Definition und Einteilung der Psychopharmaka ist unerlässliche Basis beim Verständnis dieser Medikamentengruppe. Die Einteilung in Psychopharmaka im engeren Sinn (= klassische Psychopharmaka) wird aufgezeigt
Otto Dietmaier, Simone Schmidt, Gerd Laux
3. Wie wirken Psychopharmaka?
Zusammenfassung
Psychopharmaka greifen je nach Substanzgruppe in sehr unterschiedlicher Wirkungsweise in zahlreiche Abläufe und Mechanismen des zentralen Nervensystems (ZNS) ein. Die wichtigsten Neurotransmitter und ihre Angriffspunkte werden erläutert.
Otto Dietmaier, Simone Schmidt, Gerd Laux
4. Psychopharmaka – wann und für wen?
Zusammenfassung
Der Stellenwert der Psychopharmaka-Behandlung hängt entscheidend von der Art der psychischen Störung; die Hauptindikationen werden vorgestellt. Auf Fragen wie „wann sind Psychopharmaka unverzichtbar“, „wo sind die Grenzen und Gefahren“ oder „Psychotherapie statt Psychopharmaka“ wird eingegangen.
Otto Dietmaier, Simone Schmidt, Gerd Laux
5. Compliance (Einnahmezuverlässigkeit) und Patienteninformation
Zusammenfassung
Vielfältige Themen wie Compliance, Patienteninformation, Generika, Einfluss von Darreichungsformen, Einnahmedauer bzw. -zeitpunkt werden behandelt.
Otto Dietmaier, Simone Schmidt, Gerd Laux
6. Welche Neben- und Wechselwirkungen sind wichtig?
Zusammenfassung
Pflegende sollten Kenntnisse zu den wichtigsten Nebenwirkungen haben und bei auffälligen Beobachtungen den Arzt informieren. Auch Wechselwirkungen sind im klinischen Setting durchaus von Bedeutung; es werden einige riskante Kombinationen vorgestellt.
Otto Dietmaier, Simone Schmidt, Gerd Laux
7. Kontrolluntersuchungen
Zusammenfassung
Unter einer Therapie mit Psychopharmaka sind bestimmte Kontrolluntersuchungen erforderlich. Sie dienen der Arzneimittelsicherheit, denn eventuelle Nebenwirkungen können so frühzeitig erkannt und behoben werden. Empfohlene Kontrolluntersuchungen bei Antidepressiva- und Antipsychotikatherapie werden aufgezeigt.
Otto Dietmaier, Simone Schmidt, Gerd Laux
8. Psychopharmaka und Lebensqualität
Zusammenfassung
„Lebensqualität“ ist in den letzten Jahren zu einem Schlagwort in der öffentlichen Diskussion geworden und hat auch im Bereich der psychiatrischen Behandlung zunehmende Bedeutung erlangt. Wichtig sind in diesem Kontext Themen wie Fahrtüchtigkeit, Sexualität, Gewicht und Interaktionen mit Nahrungs- und Genussmitteln.
Otto Dietmaier, Simone Schmidt, Gerd Laux
9. Psychopharmaka bei körperlichen Krankheiten
Zusammenfassung
Es existieren vielfältige wechselseitige Beziehungen zwischen (chronischen) somatischen Erkrankungen und psychischen Störungen v. a. bei Depression. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass Risikopatienten wie z. B. Diabetiker bereits vor der Behandlung aufgeklärt und überwacht werden.
Otto Dietmaier, Simone Schmidt, Gerd Laux
10. Sucht – machen Psychopharmaka abhängig?
Zusammenfassung
Für die meisten Psychopharmaka, insbesondere auch für Antidepressiva und Antipsychotika gilt, dass sie kein Abhängigkeitspotenzial besitzen. Allerdings besteht bei Tranquilizern sowie bei Schlafmitteln, Psychostimulanzien, Pregabalin und Clomethiazol das Risiko einer Abhängigkeitsentwicklung bzw. eines Missbrauchs. Suchtgefährdete Personen dürfen deshalb diese Medikamente nicht verordnet bekommen.
Otto Dietmaier, Simone Schmidt, Gerd Laux
11. Wie werden Psychopharmaka sinnvoll kombiniert, umgestellt oder abgesetzt?
Zusammenfassung
Die Kombination von 2 oder mehreren Psychopharmaka kann bei fehlendem therapeutischem Ansprechen (Nonresponse) eine wichtige Therapieoption sein. In diesem Zusammenhang müssen aber auch sinnvolle Kombinationen von riskanten bzw. potenziell gefährlichen unterschieden werden. Wichtige Hinweise zum Wechsel und Absetzen einer Psychopharmakotherapie werden gegeben.
Otto Dietmaier, Simone Schmidt, Gerd Laux
12. Psychopharmaka in Schwangerschaft und Stillzeit
Zusammenfassung
Die Einnahme von Psychopharmaka bedarf während der Schwangerschaft besonderer Vorsicht und gezielter fachärztlicher Beratung. Stets ist eine individuelle Nutzen-Risiko-Abwägung zwischen Gefährdung von Mutter und Kind durch eine unbehandelte psychische Erkrankung ohne Medikamenteneinnahme und einer gut behandelten Erkrankung mit Medikation erforderlich.
Otto Dietmaier, Simone Schmidt, Gerd Laux
13. Psychopharmaka bei Kindern und Jugendlichen
Zusammenfassung
Indikationen für eine Verordnung von Psychopharmaka bei Kindern und Jugendlichen können Diagnosen wie ADHS, psychotische Erkrankungen, Autismus, Tics und schwere depressive Erkrankungen sein. Das Nutzen-Risiko-Verhältnis für Antidepressiva ist kritisch, die Verordnung sollte nur durch Kinder- und Jugendpsychiater erfolgen, obligat ist eine psychotherapeutische Behandlung, oft auch eine Familientherapie. Eine Sonderstellung nehmen Psychostimulanzien ein: bei vorliegender Indikation sind sie eindeutig wirksam (z. B. Methylphenidat).
Otto Dietmaier, Simone Schmidt, Gerd Laux
14. Psychopharmaka im Alter
Zusammenfassung
Die Psychopharmakotherapie im höheren Lebensalter erhält auf Grund der Bevölkerungsentwicklung – immer mehr Menschen werden immer älter – zunehmende Bedeutung. Grundregeln und Besonderheiten, Hauptindikationen und wichtigste Nebenwirkungen bei der Therapie älterer Patienten werden vorgestellt.
Otto Dietmaier, Simone Schmidt, Gerd Laux
15. Pflegerische Aspekte
Zusammenfassung
Im Umgang mit Patienten, die Psychopharmaka einnehmen und häufig dieser Therapie kritisch bzw. angstbehaftet gegenüberstehen, ist besondere Sensibilität und Fachkompetenz erforderlich. Die Pflegefachkraft in der psychiatrischen Pflege muss einerseits genaue Kenntnisse über Medikamente und deren Wirkung bzw. Nebenwirkungen etc. besitzen, andererseits muss sie für die Skepsis des Patienten Verständnis aufbringen. Ausführlich wird auf diese Gegebenheiten eingegangen.
Otto Dietmaier, Simone Schmidt, Gerd Laux

Spezieller Teil

Frontmatter
16. Antidepressiva
Zusammenfassung
Antidepressiva sind die am häufigsten verordneten Psychopharmaka. Auf sämtliche Aspekte dieser wichtigen Psychopharmakagruppe, wie pharmakologische Wirkungen, Grundzüge der Behandlung, unerwünschte Wirkungen und Wechselwirkungen wird ausführlich eingegangen. Ein spezieller Abschnitt befasst sich mit pflegerischen Aspekten beim Umgang mit depressiven Patienten bzw. Antidepressiva.
Otto Dietmaier, Simone Schmidt, Gerd Laux
17. Stimmungsstabilisierer
Zusammenfassung
Besonderheiten der Therapie mit sämtlichen Stimmungsstabilisierern werden vorgestellt. Wichtig für die Pflege ist die Beobachtung der Stimmungslage, um den Wechsel in eine depressive oder manische Phase frühzeitig zu erkennen und möglichst zu verhindern.
Otto Dietmaier, Simone Schmidt, Gerd Laux
18. Antipsychotika
Zusammenfassung
Antipsychotika haben in der Therapie psychischer Erkrankungen einen sehr hohen Stellenwert. Auf sämtliche Aspekte dieser wichtigen Psychopharmakagruppe, wie pharmakologische Wirkungen, Grundzüge der Behandlung, unerwünschte Wirkungen und Wechselwirkungen wird ausführlich eingegangen. Hauptaufgaben der Pflege bei der Behandlung mit Antipsychotika sind die intensive Krankenbeobachtung, die Sicherstellung der Medikamenteneinnahme und die Bereitschaft, immer wieder mit dem Patienten und ggf. seinen Bezugspersonen über das Befinden zu sprechen.
Otto Dietmaier, Simone Schmidt, Gerd Laux
19. Tranquilizer (Beruhigungsmittel)
Zusammenfassung
Tranquilizer sind eine Psychopharmakagruppe, die im Spannungsfeld zwischen bewährter pharmakologischer Wirkung sowie guter Verträglichkeit und einem gewissen Missbrauchspotenzial bei längerfristiger Gabe steht. Alle wesentlichen Aspekte in diesem Kontext, auch aus pflegerischer Sicht, werden diskutiert und präsentiert.
Otto Dietmaier, Simone Schmidt, Gerd Laux
20. Hypnotika (Schlafmittel)
Zusammenfassung
Hypnotika sind eine sehr häufig eingesetzte Medikamentengruppe, die durchaus auch kontrovers und kritisch betrachtet wird. Vor- und Nachteile, Grundzüge der Behandlung, Wirkungen und Nebenwirkungen aller als Hypnotika eingesetzten Substanzen werden vorgestellt. Pflegepersonal wird oft mit dem Einsatz von Hypnotika konfrontiert, da Schlafstörungen in allen Bereichen der Pflege auftreten.
Otto Dietmaier, Simone Schmidt, Gerd Laux
21. Antidementiva
Zusammenfassung
Antidementiva verzögern das Fortschreiten der Abbauprozesse bei Demenzen vom Alzheimer-Typ. Ihre Wirkung ist allerdings befristet und in der Regel nach einigen Jahren erschöpft. Ausführlich wird auf pflegerische Aspekte eingegangen, die in diesem Kontext einen herausgehobenen Stellenwert besitzen. Insbesondere nicht- medikamentöse Maßnahmen werden differenziert vorgestellt.
Otto Dietmaier, Simone Schmidt, Gerd Laux
22. Psychostimulanzien
Zusammenfassung
Psychostimulanzien sind eine gesellschaftlich durchaus kritisch gesehene Substanzgruppe. Ihr Haupteinsatzgebiet ist die Behandlung der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Sämtliche therapeutisch eingesetzten Substanzen werden in diesem Kapitel in allen für die Therapie wichtigen Aspekten präsentiert.
Otto Dietmaier, Simone Schmidt, Gerd Laux
23. Entzugs- und Entwöhnungsmittel
Zusammenfassung
Bei der Pharmakotherapie von Abhängigkeiten muss zwischen der Akutbehandlung von Entzugssymptomen (Entgiftung) und der Langzeittherapie in Form der Entwöhnungs- und Substitutionstherapie unterschieden werden. Genauso werden auch die dafür eingesetzten Substanzen als Entzugs- bzw. Entwöhnungsmittel klassifiziert. Auch pflegerische Aspekte beim Umgang mit dieser speziellen Patientengruppe werden ausführlich beleuchtet.
Otto Dietmaier, Simone Schmidt, Gerd Laux
Backmatter
Metadaten
Titel
Pflegewissen Psychopharmaka
verfasst von
Dr. Otto Dietmaier
Simone Schmidt
Prof. Dr. Gerd Laux
Copyright-Jahr
2019
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-662-58427-9
Print ISBN
978-3-662-58426-2
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-58427-9