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27.03.2024 | Pflegemanagement | Nachrichten

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Pflegedirektor verabschiedet

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Das Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD) hat seinen Pflegedirektor Edgar Reisch in den Ruhestand verabschiedet. Er hatte das Amt des Pflegedirektors 21 Jahre lang inne.

Mehr als 300 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesundheitswesen, Universität und Uniklinikum waren der Einladung in den großen Hörsaal der Kopfklinik gefolgt. Clemens Benz, Ministerialdirigent im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg und Aufsichtsratsvorsitzender des UKHD, würdigte die herausragende Leistung des Pflegedirektors. Er sagte: „Trotz Pflegemangels in Deutschland ist es Edgar Reisch gelungen, mit innovativen Ansätzen neue Pflegekräfte zu werben und zugleich attraktive Perspektiven für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schaffen.“ So hat Reisch die Beschäftigtenzahl in der Pflege im Laufe seiner Amtszeit um 850 Vollkräfte erhöht. Es gelang ihm, die Sichtbarkeit der Pflege auszubauen, unter anderem mit drei großen Pflegekampagnen sowie dem Projekt Heidelberger „Expertise Pflege“ mit hausinternen Weiterbildungsmöglichkeiten und der Führungskräfteentwicklung. Zugleich schuf Reisch attraktive Arbeitsbedingungen und -möglichkeiten, indem er die akademische Pflege am UKHD etablierte, den Heidelberger Pflegepreis einführte, den Tag der Pflegenden feierte und mit dem Heidelberger Weg die Pflegekräfte durch Servicemitarbeitende entlastet hat.

© Universitätsklinikum HeidelbergEdgar Reisch war 21 Jahre Pflegedirektor am Universitätsklinikum Heidelberg. Nun wurde er in den Ruhestand verabschiedet.
© Universitätsklinikum Heidelberg

50 Jahre Engagement für die Krankenpflege

Reisch blickt auf 50 Jahre in der Krankenpflege zurück: Nach seiner Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger am Zentralklinikum Augsburg übernahm Edgar Reisch bald eine Stationsleitung im selben Haus, wurde 1998 stellv. Pflegedirektor am Klinikum Garmisch-Patenkirchen und wurde 1990 Pflegedirektor im Klinikum Landsberg am Lech. 1997 wechselte er ans Robert-Bosch Krankenhaus Stuttgart, bevor er 2003 nach Heidelberg kam. „Das höchste Gut sind unsere hochqualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, beschrieb Edgar Reisch das Motto seiner Amtszeit. Mit ihrem Ideenreichtum direkt aus der Praxis des Pflegealltags hätten sie entscheidend dazu beigetragen, den ausgezeichneten Ruf des Universitätsklinikums auszubauen. „Mir war es wichtig, dass engagierte Kolleginnen und Kollegen Raum bekommen, ihre Ideen in der Praxis zu erproben.“ Flache Hierarchien in der Pflege, aber auch etwa die von der Pflege geleitete Station „Innovationsraum Pflege“ hätten dazu die besten Bedingungen geschaffen.

Seiner Amtsnachfolgerin Yvonne Dintelmann wünschte Reisch gutes Gelingen. Für die dafür wichtige Mobilität übergab der scheidende Pflegedirektor ihr sein Heidelberger Fahrrad, mit dem er in all den Jahren unzählige Kilometer auf dem Medizin-Campus und darüber hinaus zurückgelegt hat.

klinikum.uni-heidelberg.de

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