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15.12.2023 | News Hebammen | Nachrichten

Land Brandenburg

Ursula Nonnenmacher lädt zum Hebammenhilfe-Dialog ein

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Der demografische Wandel erfordert neue Lösungsansätze – auch in der Hebammenarbeit. Das Land Brandenburg will deshalb die Hebammenhilfe insbesondere im ländlichen Raum gezielt stabilisieren. Dafür ist die Zusammenarbeit aller zuständigen Akteure entscheidend – am besten an einem „Runden Tisch Hebammenhilfe“, erklärte die brandenburgische Gesundheitsministerin Ursula Nonnenmacher.

Das Land Brandenburg steht vor großen Herausforderungen bei der Sicherung der geburtshilflichen Versorgung: Angesichts des zu erwartenden Geburtenrückgangs mit Auswirkungen auf die Wirtschaftlichkeit der Kliniken und die Ausbildungsmöglichkeiten sowie des bevorstehenden Ausscheidens von rund einem Drittel der Hebammen in den nächsten zehn Jahren ist dringender Handlungsbedarf erforderlich. Das ist in dem im September veröffentlichten Gutachten zur Hebammenversorgung einmal mehr deutlich geworden. So wird mit einem stetigen Geburtenrückgang gerechnet, gleichzeitig erreicht in den nächsten zehn Jahren rund ein Drittel der Hebammen das Rentenalter und knapp die Hälfte der freiberuflich tätigen Hebammen plant, ihre Arbeitszeit zu reduzieren. Vor allem in den berlinfernen Regionen stehen die Geburtskliniken vor wirtschaftlichen Herausforderungen und Personalmangel.

Gesundheitsministerium lädt Akteure an den Runden Tisch ein

Auf Basis des Gutachtens beschloss der Brandenburgische Landtag nun mehrheitlich, die Versorgung mit Hebammenhilfe auch in Zukunft sicherzustellen. So sollen der Strukturwandel aktiv gestaltet, Hebammen und Geburtskliniken unterstützt und die Hebammenausbildung gesichert werden. „Wir stehen vor großen Herausforderungen, wenn wir auch in Zukunft eine verlässliche, qualitativ hochwertige und gleichzeitig wohnortnahe stationäre geburtshilfliche sowie ambulante Versorgung mit Hebammenhilfe erreichen wollen. Um die bestehenden Herausforderungen zu meistern, ist die Zusammenarbeit und der fachliche Beitrag aller in diesem Bereich tätigen Akteure notwendig. Wir laden nun alle Akteurinnen und Akteure im Land zu einem Dialog ein, um gemeinsam gute Wege für Brandenburg zu finden sowie auf den allumfassenden Strukturwandel und die sich ändernden Rahmenbedingungen zu reagieren. Mit dem 'Runden Tisch Hebammenhilfe' werden wir geeignete Konzepte, Modellprojekte und Lösungsstrategien entwickeln.“, erklärte Nonnenmacher am 13. Dezember 2023 im Landtag.

Der „Runde Tisch Hebammenhilfe“ soll noch im ersten Halbjahr 2024 erstmals einberufen werden. 

msgiv.brandenburg.de

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