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09.02.2024 | News Hebammen | Nachrichten

Kontrazeption

Erste Leitlinie zu nicht-hormoneller Verhütung erschienen

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Immer mehr Frauen entscheiden sich gegen eine hormonelle und damit für eine hormonfreie Empfängnisverhütung. Aus diesem Grund ist nun die erste S2k-Leitlinie zur nicht-hormonellen Empfängnisverhütung erschienen.

In den letzten Jahren ist in Bezug auf die Wahl der Verhütungsmethode eine deutliche Trendwende zu beobachten: Während über Jahrzehnte hinweg die „Pille“ die am häufigsten angewendete Verhütungsmethode in Deutschland war, wird die hormonelle Verhütung seit einiger Zeit kritischer gesehen und zunehmend abgelehnt. Frauen suchen nach Alternativen und Männer tragen mittlerweile mehr Verantwortung bei der Familienplanung.

Um Patient*innen eine optimale Beratung zu ermöglichen, veröffentlichte die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) gemeinsam mit der Österreichischen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (OEGGG) und Schweizerischen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (SGGG) die erste deutsche Leitlinie zu nicht-hormoneller Verhütung.

Die Leitlinie sichtet sich an Behandelnde von sexuell aktiven Personen im reproduktiven Alter und thematisiert unterschiedlichste Methoden nicht-hormoneller Verhütung:

  • Natürliche Familienplanung
  • Laktationsamenorrhoe
  • Barrieremethoden
  • Coitus interruptus
  • Intrauterine Verhütungsmethoden
  • Sterilisation

Jede der Kontrazeptionsmethoden wird individuell ausführlich diskutiert, wobei Vorteile und Einschränkungen betrachtet und aufgelistet werden. An der Erstellung der Handlungsempfehlung waren Autor*innen aus 15 Fachgesellschaften beteiligt. Eine Version für Patient*innen ist derzeit in Arbeit. Finanziell unterstützt wurde die S2k-Leitlinie vom DGGG-Leitlinienprogramm.  

dggg.de

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