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04.07.2023 | News Hebammen | Nachrichten

DHV fordert Politik zur Reform der Geburtshilfe auf

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Immer mehr Kreißsäle in Deutschland schließen – auch aufgrund von Ärztemangel. Das muss aber nicht sein. Denn Hebammen sind befähigt und berechtigt, physiologisch verlaufende Geburten ohne ärztliche Anwesenheit zu begleiten. Der Deutsche Hebammenverband fordert nun wiederholt vom Gesetzgeber, alles dafür zu tun, dass die Leistungsgruppe „hebammengeleitete Geburtshilfe" als Abrechnungsmöglichkeit für Geburtshilfe ohne ärztliche Anwesenheit für Kliniken etabliert wird.

In ihrem Statement vom 29. Juni 2023 erklärt Ulrike Geppert-Orthofer, Präsidentin des Deutschen Hebammenverbandes (DHV): „Die Verantwortlichen haben grundsätzlich verstanden, dass eine ernsthaft gewollte Krankenhausreform, die ihren Namen verdient, nur mit echten Veränderungen in der Geburtshilfe gelingen kann. Deshalb begrüßen wir ausdrücklich die Vorschläge in Richtung eines zusätzlichen Sicherstellungszuschlags und die Ankündigung unseres Bundesgesundheitsministers, dass die Finanzierung für die Transformation gewährleistet wird.“ Allen Entscheidungsträgern müsse aber klar sein, dass eine Reform der Geburtshilfe grundlegende Veränderungen der Strukturen notwendig mache, so die Präsidentin.

Der DHV fordert im Weitern den Gesetzgeber deshalb auf, zusätzlich eine eigene Leistungsgruppe hebammengeleitete Geburt in die Eckpunkte aufzunehmen und umzusetzen. Auf dieser Grundlage könne eine qualitativ hochwertige Versorgung in der Fläche geleistet, die physiologische Geburt gestärkt und dem Versorgungsauftrag auch in komplexen Fällen im Sinne der Mütter, Kinder und Familien in Deutschland Rechnung getragen werden. Darüber hinaus solle die Expertise des DHV zwingend bei der Ausgestaltung der verschiedenen Leistungsgruppen und den anstehenden strukturellen Veränderungen mit einbezogen werden, um für alle Seiten zufriedenstellende Lösungen zu finden.

hebammenverband.de


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