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2020 | OriginalPaper | Buchkapitel

19. Nagelpilz

Syn.: Onychomykose, Tinea unguiumTineaunguium

verfasst von : Dietrich Abeck

Erschienen in: Häufige Hautkrankheiten in der Allgemeinmedizin

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Zusammenfassung

Nagepilzrerkrankungen nehmen an Häufigkeit mit dem Alter zu. Dermatophyten sind für die Mehrzahl der Infektionen verantwortlich, In Abhängigkeit vom Befallstyp und der Zahl befallener Nägel erfolgt die Behandlung nur topisch, insbesondere mit antimykotischen Nagellacken oder kombiniert topisch-systemisch. Terbinafin ist bei einer Infektion mit den am häufigsten isolierten Dermatophyten das wirksamste orale Antimykotikum, das unter einer topischen Begleittherapie vorzugsweise nach einer einwöchigen kontinuierlichen Gabe lediglich bis zum vollständigen Herauswachsen der befallenen Nägel nur einmal pro Woche eingenommen wird. Kennzeichen einer Nagelpilzerkrankung sind farbliche, insbesondere weißliche, gelbliche oder gelblich-bräunliche und strukturelle Veränderungen in Form von Verdickung, Aufsplitterung der Nagelplatte und des Nagelbetts mit typischen subungualen Keratosen. Die Veränderungen sind in der Regel auf den Nagel beschränkt. Eine Beteiligung der Nagelumgebung fehlt im Gegensatz zu Nagelerkrankungen als Teilsymptom entzündlicher Dermatosen wie Neurodermitis oder Schuppenflechte.
Metadaten
Titel
Nagelpilz
verfasst von
Dietrich Abeck
Copyright-Jahr
2020
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-57447-8_19