Zusammenfassung
Die chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD) hat große Auswirkungen auf die Lebensqualität der betroffenen Patienten. Bei der krankheitsbezogenen Lebensqualität ist die Multidimensionalität zu beachten, d. h., die Lebensqualität umfasst mehrere Bereiche. Die emotionalen Folgen sind vielfältig, oft kommt es bei schwerer COPD zu Angststörungen, Depressionen, emotionaler Labilität oder erhöhter Reizbarkeit. Die Krankheit vermindert das Selbstvertrauen, und die Patienten fühlen sich häufig ausgeliefert, hilflos, einsam und mit ihren Beschwerden nicht ernst genommen. Auffallende Krankheitssymptome wie Luftnot, Zyanose, abweichendes Körpergewicht, Uhrglasnägel, Trommelschlegelfinger und chronischer Husten mit Auswurf sind für die Betroffenen stigmatisierend, verunsichern das Selbstwertgefühl und können zusätzlich die soziale Integration erschweren. Untersuchungen bei COPD-Patienten haben gezeigt, dass die Prävalenz von Angst und Depression zwischen 2–50 % variiert.