Zusammenfassung
Eine erste klinische Beschreibung des komplexen regionalen Schmerzsyndroms erfolgte im 16. Jahrhundert durch den französischen Wundarzt Ambroise Paré. 1864 beobachtete Weir Mitchell bei Soldaten nach Schussverletzungen an Extremitäten eine Konstellation von brennenden Dauerschmerzen und trophischen Veränderungen – Kausalgie. Paul Sudeck beschäftigte sich 1900 im Röntgenbefund mit den typischen Symptomen: fleckenförmige Entkalkungen. 1946 führte Chris Evans den Begriff „sympathische Reflexdysthrophie“ ein. In den 1950er Jahren entwickelte Joseph Bonica die Blockade des sympathischen Nervensystems. 1993 erfolgte die internationale Einführung des Namens „komplexes regionales Schmerzsyndrom“.