Skip to main content

2021 | OriginalPaper | Buchkapitel

2. Körper und Geist

verfasst von : Martina Kahl-Scholz

Erschienen in: Symptome als Wegweiser

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Zusammenfassung

Aus dem Wissen heraus, dass Körper und Geist sich bedingen und beeinflussen, hat sich das Gebiet der Psychosomatik entwickelt, in dem sich die Wortstämme „psyche“ (also Seele) und „soma“ (für Leib/Körper) wiederfinden. Aber auch hier gilt: Nur, weil es separat aufgeführt ist, lässt es sich noch lange nicht separieren. Es zeigt aber: Eine verwundete Seele beeinflusst den Körper ebenso wie ein verwundeter Körper die Seele. Es gibt nicht wenige Patienten, die körperliche Beschwerden haben, aber für diese Beschwerden lassen sich keine körperlichen Gründe finden. Und mittlerweile weiß man, dass man die Ursachen dann auch woanders suchen muss. Bestes Beispiel ist das Gebiet der „Psychokardiologie“. Hier geht man der Frage nach: Inwieweit haben Herzerkrankungen und die Seele miteinander zu tun? Es gibt mittlerweile viele Studien, die zeigen: Eine ganze Menge! Es gibt z. B. Hinweise darauf, dass Langzeitdepressionen das Risiko für die koronare Herzkrankheit bzw. den Herzinfarkt erhöhen. Sicher nicht bei jedem und bei denen es zutrifft wieder individuell, aber die Ergebnisse unterstreichen, wie dicht das Netz aus dem was wir fühlen und erleben und Körperfunktionen gewebt ist.
Metadaten
Titel
Körper und Geist
verfasst von
Martina Kahl-Scholz
Copyright-Jahr
2021
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-59296-0_2