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30.06.2022 | Klima | Nachrichten

DGIM: Arbeitsgruppe Gesundheit und Klima gegründet

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Der Klimawandel wirkt sich zunehmend auf den menschlichen Organismus aus. Auch das Gesundheitssystem selbst trägt zum Klimawandel bei. Um die Folgen abzumildern, sind dringende Maßnahmen zum Klimaschutz erforderlich. Die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin e.V. hat deshalb eine neue Arbeitsgruppe gegründet, die sich den drängenden Fragen rund um Gesundheit und Klima annehmen soll.

Seit Jahren beschäftigt sich die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin e.V. (DGIM) mit den Zusammenhängen von Klimawandel und Gesundheit. Nun hat sie eine neue Arbeitsgruppe (AG): „Mit der Gründung der Arbeitsgruppe „Gesundheit und Klima“ wollen wir die Diskussion um Gesundheitsfolgen des Klimawandels auf wissenschaftlicher Basis fortsetzen und daraus fundierte Empfehlungen ableiten“, so Professor Dr. med. Georg Ertl, Generalsekretär der DGIM und Kardiologe aus Würzburg. Trotz wachsender Evidenz besteht weiterer Forschungsbedarf. Die AG hat das Ziel, wissenschaftlich belegte Fakten zum Einfluss des Klimas im Bereich der Inneren Medizin zusammenzutragen.

 Konkrete Handlungsempfehlungen für Patient*innen

Zusätzlich soll die Rolle des Gesundheitswesens als Mitverursacher des Klimawandels beleuchtet und Empfehlungen zur Prävention sowie zur CO2-Reduktion in Kliniken und Praxen ausgearbeitet werden. Viele Aussagen würden bisher auf Modellrechnungen, epidemiologischen Beobachtungen oder Registerdaten beruhen und kontrollierte oder prospektive Studien seien rar, betonte der DGIM-Generalsekretär. Die Arbeitsgruppe möchte deshalb aufzeigen, wie der Klimawandel konkret krankmacht und was Internist*innen aber auch Patient*innen dagegen tun können. (bb)

dgim.de

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