Zusammenfassung
Die Gesundheitsberatung stellt eine primäre Aufgabe der Gesundheitsberufe dar. Der interdisziplinäre und interprofessionelle Ansatz gewinnt dabei zunehmend an Bedeutung. Die erfolgreiche Umsetzung erfordert klar geregelte Verantwortlichkeiten und spezifische Qualifikationen, um eine bedarfsgerechte Leistungserbringung zu gewährleisten. Dies betrifft sowohl die Patienten als auch deren Angehörige. Als Einflussfaktoren wurden drei Grundhaltungen des Beraters identifiziert: (a) positive Wertschätzung, (b) Echtheit und (c) Empathie. Zur erfolgreichen Umsetzung haben sich verschiedene Kommunikationstechniken als wirkungsvoll herausgestellt, die in den aktuellen Curricula der Gesundheitsberufe gelehrt werden. Zur künftigen Verbesserung der interdisziplinären und interprofessionellen Gesundheitsberatung müssen die Gesundheitsfachberufe künftig vermehrt auf die Zusammenarbeit im Team während der Ausbildung vorbereitet werden. Dazu hat sich das Interprofessionelle Lernen (IPL) etabliert.