Zusammenfassung
Wasser, Luft und Erde, Wärme und Kälte sowie Heilpflanzen hat der Mensch seit Urzeiten zu Heilzwecken verwendet. In vielen Kulturen haben sich eigene Medizinsysteme entwickelt (z. B. traditionelle chinesische Medizin oder Ayurveda), die auf uraltem Heil- und Erfahrungswissen basierten. In der historischen Entwicklung der Heilkunde in Europa haben verschiedene Persönlichkeiten großen Einfluss auf die Medizin ausgeübt und mit ihren Erkenntnissen und Denkweisen geprägt. In der Antike haben Naturheilkunde und Schulmedizin ihre gemeinsamen Wurzeln. Im Mittelalter florierte die Klostermedizin und der Buchdruck trug zur weiten Verbreitung des Erfahrungswissens bei. Erst im 19. Jahrhundert kam es zur Trennung. Naturwissenschaftliche Erkenntnisse, technische Errungenschaften und pharmazeutische Entwicklungen trieben die konventionelle Medizin an und bestimmten die universitäre Lehre. Die Naturheilkunde verlor dagegen an Akzeptanz.