Zusammenfassung
Die Qualität der therapeutischen Beziehung beeinflusst das Resultat der Therapie maßgeblich. Die Adhärenz zum gewählten Therapieverfahren lässt sich mit partizipativer Entscheidungsfindung stärken. Entspannung erfordert vom Patienten das Zulassen von Schwäche und dosiertem Kontrollverlust. Vertrauen in die Therapiemethode, den Therapeuten und die Umgebung sind Voraussetzungen hierfür. Aktives Zuhören basiert auf dem Grundsatz einer empathischen Grundhaltung, einem authentischen Auftreten und der positiven Akzeptanz des Patienten. Der Glaube, etwas bewirken und auch in schwierigen Situationen selbstständig handeln zu können, geht mit einer hohen Selbstwirksamkeitserwartung einher. Das Ausmaß der Selbstwirksamkeit entscheidet schlussendlich darüber, ob und wie oft eine Entspannungstechnik durchgeführt wird. Entspannungsmethoden sind ein zentraler Bestandteil von Selbstmanagementprogrammen. Der Begriff Selbstmanagement steht für die nötigen Kompetenzen, um den Auswirkungen einer chronischen Erkrankung aktiv begegnen zu können. Die kognitive Verhaltenstherapie geht davon aus, dass die Art und Weise, wie wir denken und Dinge bewerten, entscheidend dafür ist, wie wir uns fühlen, verhalten und körperlich reagieren. Die Beeinflussung von Denkgewohnheiten und Überzeugungen bildet die Grundlage für nachhaltige Verhaltensänderungen. Entsprechende Instrumente der kognitiven Verhaltenstherapie fördern die Effektivität der Entspannungstherapie.