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05.12.2023 | Digitalisierung | Nachrichten

Bayern: Modellprojekt soll Digitalisierung voranbringen

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Mit dem Projekt „Health Care BY Your Side“ sollen in Bayern digitale Anwendungen leichter in den pflegerischen und medizinischen Versorgungsalltag einziehen. Geplant sind Fortbildungsprogramme und Kommunikationskampagnen.

Seniorin konsultiert Ärztin via Tablet  © agenturfotografin / stock.adobe.comIm Rahmen des Projekt "Health Care BY Your Side" sollen die Vorteile der Digitalisierung "spürbar" werden.

Bayern stellt die Weichen für mehr Digitalisierung in der medizinischen und pflegerischen Versorgung. In der vergangenen Woche gab Gesundheits- und Pflegeministerin Judith Gerlach in Erlangen den Startschuss für ein neues Modellprojekt: „Health Care BY Your Side – das Digitale Ökosystem für Medizin und Pflege von morgen“ soll dafür sorgen, dass digitale Anwendungen in den Versorgungsalltag kommen.

Passgenaue Fortbildungsangebote

Das Projekt ist nach Angaben des Ministeriums als Ergänzung zur gematik-Modellregion in Ober-, Mittel- und Unterfranken angelegt. Mit einer „passgenauen Fortbildungsoffensive“ sollen Akteure aus dem medizinischen und pflegerischen Bereich fit gemacht werden für die digitale Transformation. Das Hauptaugenmerk liegt dabei darauf, Leistungserbringer zu befähigen, die Bürgerinnen und Bürger verständlich über verbundene Vorteile aufzuklären und Innovationen in den Versorgungsalltag zu überführen.

„Wir werden deshalb wirkungsvoll und praxisnah über die Vorteile der Digitalisierung in Gesundheit und Pflege aufklären, Ängste nehmen und die Innovationen im Praxisalltag spürbar werden lassen“, erklärte Gerlach.

Digitalisierung darf keine Zusatzbelastung sein

Wie die Ministerin erläuterte, kooperieren im Projekt Kliniken und Krankenhäuser, stationäre und ambulante Pflegeeinrichtungen, Haus- und Zahnärzte, ein Rettungsdienst sowie Vertreter aus den Bereichen Reha, Geburtshilfe, Physio- und Psychotherapie. Nur gemeinsam mit den Leistungserbringenden könne die Versorgung der Menschen verbessert werden.

Für den Ausbau der Telematikinfrastruktur-Modellregion mit dem „digitalen Ökosystem von morgen“ stellt der Freistaat 3 Millionen Euro zusätzlich zur Verfügung. Zum Startschuss des Projekts kamen Vertreterinnen und Vertreter aus der Gesundheitsversorgung der Region und aus dem beteiligten Kooperationsnetzwerk zusammen. Sektorenübergreifend erarbeiteten sie erste Umsetzungsschritte für Fortbildungsprogramme und Kommunikationskampagnen. Die Umsetzung des Projekts ist bis Ende 2026 vorgesehen.

Gesundheitsministerin Gerlach bekräftigte: „Digitalisierung darf [...] keine Zusatzbelastung sein, sondern soll konkret helfen und die Behandlungsqualität in Gesundheit und Pflege verbessern!" (ne)

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