Seit August können Studierende in primärqualifizierenden Pflegestudiengängen in Bayern ein Stipendium beantragen. Daran erinnert die Vereinigung der Pflegenden in Bayern (VdPB) und ruft dazu auf, die Studienförderung zu nutzen.
Eine monatliche Förderung in Höhe von 600 Euro soll die hochschulische Pflegeausbildung in Bayern attraktiver machen.
Mit dem Stipendium fördert die Landesregierung Pflegestudierende über maximal drei Jahre mit einem Festbetrag in Höhe von 600 Euro monatlich.
Das Stipendium soll dazu beitragen, mehr junge Menschen für ein primärqualifizierendes Pflegestudium zu gewinnen. Wegen der fehlenden Vergütung von Praxiseinsätzen ist es gegenüber einer beruflichen Pflegeausbildung für viele angehende Pflegefachpersonen wenig attraktiv. Das Stipendium steht laut Landesregierung allen offen, die bereits in Vollzeit einen primärqualifizierenden Pflegestudiengang an einer bayerischen Hochschule oder Universität aufgenommen haben. Dafür verpflichten sich die Stipendiat*innen, nach dem Studium für mindestens fünf Jahre in der Akutpflege, der Langzeitpflege, im psychiatrischen oder pädiatrischen Versorgungsbereich in Bayern zu arbeiten.
Auch der Bund ist der Verantwortung
Mit dem Stipendienprogramm geht der Freistaat laut Landesgesundheitsminister Klaus Holetschek „in Vorleistung“. „Das entbindet den Bund aber nicht von seiner Verantwortung, selbst aktiv zu werden. Denn der primärqualifizierende Studiengang Pflege muss deutschlandweit attraktiv sein“, erklärte Holetschek zum Programmstart im August.
Das Stipendium kann beim Bayerischen Landesamt für Pflege (LfP) beantragt werden.