Im Dezember ist an der Evangelischen Hochschule Dresden (ehs) das Projekt „Pflegediensthelferkurse als Einstieg in das Pflegestudium“ – kurz PEPe – gestartet. Die Teilnahme an Workshops und Pflegediensthelferkurse soll dabei junge Männer gezielt an das Berufsfeld Pflege heranführen.
Mit dem Projekt PEPe will die Evangelische Hochschule Dresden „Barrieren abbauen“, die einen Einstieg männlicher Jugendlicher in das Pflegestudium erschweren.
Junge Männer, die sich für den Beruf des Pflegefachmannes interessieren bzw. ihn ergreifen möchten, würden häufig mit Geschlechterstereotypen und homophoben Vorurteilen konfrontiert, berichtet die Professorin für Pflege/Pflegewissenschaft Anja Katharina Peters, die das Projekt an der ehs ins Leben gerufen hat. Dabei biete der Beruf zahlreiche positive Anreize, die ihn auch für junge Männer attraktiv machen wie beispielsweise die Verbindung wissenschaftlicher, sozialer, technischer, kommunikativer und digitaler Aspekte. Zudem biete das Berufsfeld eine Vielzahl von Qualifikations- und Karriereoptionen sowie Tätigkeitsfelder.
Mit dem Projekt PEPe will die Hochschule nach eigenen Angaben „Barrieren abbauen“, die einen Einstieg männlicher Jugendlicher in das Pflegestudium erschweren. Dazu werden an der ehs in den kommenden zwei Jahren mehrere vierstündige Workshops und dreiwöchige Pflegediensthelferkurse durchgeführt.
„Wir möchten junge Männer an das Berufsfeld heranführen und ihnen ermöglichen, mit männlichen Berufsvorbildern in Kontakt zu kommen“, sagt Peters und betont: „Wir können uns nicht länger erlauben, das Potential von am Pflegeberuf interessierten jungen Männern brach liegen zu lassen“.
Als Anreiz zur Teilnahme am Programm dient die Möglichkeit, den Erste-Hilfe-Kurs zu absolvieren und ein Zertifikat als Pflegediensthelfer zu erlangen. Das Projekt läuft noch bis Herbst 2025. (ne)