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27.02.2024 | Ausbildung | Nachrichten

Praxisausbildung in Not

Forderung nach verlässlicher Praxisanleitung

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Ohne eine verlässliche Praxisanleitung bleiben die Bemühungen um mehr Pflegenachwuchs ohne Erfolg. Das machte die Geschäftsführerin des DBfK Nordwest, Sandra Mehmecke, auf einer Tagung in Hamburg deutlich.

Der Lernerfolg von Auszubildenden in der Pflege wird in hohem Maße von der Qualität der Praxisanleitung bestimmt. Doch die Situation in der praktischen Pflegeausbildung ist nach wie vor häufig unbefriedigend. Auf dem Pflegetag des DBfK Nordwest, am 22. Februar in Hamburg, machten Pflege-Azubis ihrer Enttäuschung Luft.

Pflege-Azubis häufig auf sich allein gestellt

„Viele angehende Pflegefachpersonen haben in der Diskussion betont, wie prekär die Lage der Praxisanleitung ist“, fasste Sandra Mehmecke, Geschäftsführerin des DBfK Regionalverbands, die Situation zusammen. Die Praxisanleitung sei häufig ungenügend oder falle ganz aus. Auszubildende und Studierende seien dadurch auf sich allein gestellt und gezwungen „viel zu viel Verantwortung“ zu übernehmen.

Mehmecke machte deutlich: „Wenn es nicht gelingt, für eine verlässliche Anleitung zu sorgen, verlieren wir viele von ihnen auf dem Weg in den Beruf. Das muss allen Verantwortlichen klar sein.“

Masterstudiengang Pflegepädagogik angekündigt

Im Dialog mit dem Vertreter der Hamburger Gesundheitsbehörde, Staatsrat Angerer, unterstrich sie zudem, wie wichtig ausreichend vorhandenes Lehrpersonal ist, um die pflegerische Ausbildung in der Hansestadt sicherzustellen.

Die von der Gesundheitsbehörde für 2025/26 in Aussicht gestellte Einrichtung eines pflegepädagogischen Masterstudiengangs in Hamburg wertete Mehmecke als „Hoffnungsschimmer“. Ein solches Angebot fehle bisher völlig. (ne)

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