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2018 | OriginalPaper | Buchkapitel

35. Antimykotika

verfasst von : Prof. Dr. med. Roland Seifert

Erschienen in: Basiswissen Pharmakologie

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Zusammenfassung

Mykosen werden durch Dermatophyten, Hefen, Schimmelpilze und Schlauchpilze hervorgerufen. Einer Mykose liegt eine Schwächung des Immunsystems zugrunde, die ein Überwuchern mit Pilzen ermöglicht. Die biochemische Ähnlichkeit von Pilzen mit menschlichen Zellen erschwert die selektive Abtötung von Pilzzellen. Azolantimykotika hemmen die Ergosterolsynthese und stören die Funktion der Pilzmembran. Azole wirken fungistatisch bei lokaler und systemischer Kandidose sowie Kryptokokkose. Sie hemmen CYP3A4 und verursachen dadurch Arzneistoffinteraktionen. Amphotericin B bildet mit Ergosterol einen Komplex, erhöht die Membranpermeabilität und ist daher sehr toxisch. Es wirkt bei vielen systemischen Mykosen fungizid. Caspofungin hemmt die Biosynthese von Zellwandbestandteilen und ist weniger toxisch als Amphotericin B. Es wirkt fungistatisch oder fungizid bei systemischen Mykosen einschließlich Pneumocystis jirovecii.
Metadaten
Titel
Antimykotika
verfasst von
Prof. Dr. med. Roland Seifert
Copyright-Jahr
2018
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-56303-8_35