Anzeige
01.02.2009 | Kasuistiken
12-Kanal-EKG bei Brugada-Syndrom
Diagnostisch wegweisend bei einem Patienten mit Fieber und Synkope
Erschienen in: Notfall + Rettungsmedizin | Ausgabe 1/2009
Einloggen, um Zugang zu erhaltenZusammenfassung
Vorgestellt wird der Fall eines 27-jährigen Mannes, der im Rahmen eines fieberhaften Infekts synkopiert ist. Ein vom Notarzt geschriebenes 12-Kanal-EKG zeigte – typisch für ein Brugada-Syndrom – einen erhöhten ST-Abgang in den Ableitungen V1–V3. Unter fiebersenkender Therapie bildeten sich die EKG-Veränderungen zurück. Die Diagnose Brugada-Syndrom konnte durch einen Ajmalintest bestätigt werden. Hierbei handelt es sich um eine seltene arrhythmogene Erkrankung, die in 30% der Fälle mit einer Mutation im SCN5A-Gen assoziiert ist, welches für den myokardialen Natriumkanal kodiert. Dem Patienten wurde nach auffälliger elektrophysiologischer Untersuchung ein implantierbarer Kardioverter/Defibrillator (ICD) implantiert.