PiD - Psychotherapie im Dialog 2003; 4(4): 330-339
DOI: 10.1055/s-2003-45291
Aus der Praxis
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Verhaltenstherapeutische Vorgehensweisen bei akuten suizidalen Krisen

Wolfram  Dorrmann
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Publication Date:
05 December 2003 (online)

Abstract

Es werden sieben Ziele formuliert, die in einem Krisengespräch mit akut suizidalen Patienten als relevant erachtet werden. Anhand von Gesprächsausschnitten, Fallbeispielen und Interventionsvorschlägen wird das verhaltenstherapeutische Vorgehen unter Berücksichtigung weiterer Techniken aus dem Bereich der Psychologischen Therapie dargestellt. Es werden Probleme bei der stationären Unter-bringung behandelt, und es soll gezeigt werden, dass verantwortungsvolle Suizidprophylaxe auch im ambulanten Setting möglich ist.

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1 Wer die Verhaltenstherapie in ihren Ursprüngen kennen gelernt hat, assoziiert hier vielleicht zunächst die Token-Programme, die auch heute noch in der pädagogischen und sonderpädagogischen Arbeit, aber auch in stationären psychotherapeutischen Konzepten erfolgreich eingesetzt werden. Sicherlich fördern diese Techniken auch gleichzeitig die positiven Gefühle gegenüber der positiv verstärkenden Person.

Korrespondenzadresse

Dr. phil. Wolfram Dorrmann

Staatlich anerkanntes Institut für Verhaltenstherapie, Verhaltensmedizin & Sexuologie (IVS)

Psychotherapeutische Ambulanz

Rudolf-Breitscheidt-Straße 39

90762 Fürth

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