Gesundheitsökonomie & Qualitätsmanagement 2003; 8(2): 132-138
DOI: 10.1055/s-2003-39144
Originalarbeit
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Beziehungsmanagement zwischen Krankenkassen und der pharmazeutischen Industrie

Chance für die Pharmakoökonomie?Managing the Relations Between Statutory Sickness Insurance Bodies and the Pharmaceutical IndustryG. E.  Braun1 , S.  Baronowski1
  • 1IBG Institut für BWL des öff. Bereichs und Gesundheitswesens, Universität BW München
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Publication Date:
08 May 2003 (online)

Zusammenfassung

Die Zusammenarbeit von gesetzlichen Krankenkassen mit Pharmaunternehmen wird zukünftig verstärkt zum Thema werden. Dazu tragen allein schon die knappen Ressourcen im Gesundheitswesen bei. Darüber hinaus wird die Frage der Kooperation zwischen unterschiedlichen Systemelementen des Gesundheitswesens zum Zukunftsthema. Als ein mögliches Kooperationsfeld zwischen Kassen und Unternehmen drängt sich die Entwicklung und Anwendung pharmakoökonomischer Studien auf. Während in anderen Ländern, wie z. B. Australien, bereits heute die Erstattungsfähigkeit von Arzneimitteln vom Nachweis ihrer Wirtschaftlichkeit in pharmakoökonomischen Studien abhängt, können in Deutschland pharmakoökonomische Erkenntnisse derzeit nur auf freiwilliger Basis umgesetzt werden. Gerade deshalb sollten die Chancen eines freiwilligen Zusammengehens besonders ausgenützt werden. Das betriebswirtschaftliche Konzept des Beziehungsmanagements könnte hier neue Perspektiven eröffnen.

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  • 18 Die folgenden Ausführungen basieren auf der Diplomarbeit von Christian Siegert. Beziehungsmanagement zwischen Pharmaunternehmen und Krankenkassen,. Diplomarbeit, Universität der Bundeswehr München München, Neubiberg; 1998
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Prof. Dr. G. E. Braun

IBG-Institut für BWL des öff. Bereichs und Gesundheitswesen · Universität BW München

85577 Neubiberg/München

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