Schmerz

 

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Definition

Die International Association for the Study of Pain (IASP) definiert Schmerz wie folgt:

• „Pain is an unpleasant sensory and emotional experience with actual or potential tissue ­damage or described in terms of such damage.“ [1]

• Es handelt sich also um ein körperlich wahrgenommenes Phänomen, das mit und ohne ­Gewebeschädigung auftreten kann und sowohl sensorische als auch emotionale Qualitäten besitzt. Kröner-Herwig (2011) ergänzt diese Definition um die behaviorale Seite des Schmerzes (sog. Schmerzverhalten) und differenziert zwischen akutem und chronischem Schmerz [2]:

• Akutem Schmerz kommt eine Warn- und Schutzfunktion zu. Er kann Sekunden bis ­einige Wochen anhalten, ist i.d.R. an erkennbare Auslöser gekoppelt, meist umschreibbar lokalisiert und wird von autonomen sowie endokrinen Aktivierungs- und Stress­reaktionen begleitet.

• Von chronischen Schmerzen spricht man ab einer Dauer von 3–6 Monaten, wobei auch chronisch rezidivierende Schmerzzustände (z. B. Migräne) hinzugerechnet werden. Chronische Schmerzen können sowohl im Zusammenhang mit einer anhaltenden Erkrankung auftreten als auch abgelöst von strukturellen Veränderungen als eigenständige Erkrankung. Sie prägen zunehmend die Lebensgestaltung. Kennzeichnend sind die komplexen biologischen, psychischen und sozialen Interaktionen [3].

• Literatur

• 1 IASP Subcomittee on Taxonomy . Classification of chronic pain. Seattle: IASP Press; 1994
  Google Scholar
• 2 Kröner-Herwig B, Frettlöh J, Klinger R et al. (Hrsg.) Schmerzpsychotherapie. 7. Aufl Berlin, Heidelberg: Springer; 2011
  CrossrefGoogle Scholar
• 3 Kopf A, Rittner H, Karst M et al. (Hrsg.) Basisbuch Q14 Schmerzmedizin. Berlin: DGSS; 2015
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• 4 Egle UT, Zentgraf B. Psychosomatische Schmerztherapie – Grundlagen, Diagnostik, Therapie und Begutachtung. Stuttgart: W. Kohlhammer; 2014
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