Geburtshilfe Frauenheilkd 2016; 76(03): 212-213
DOI: 10.1055/s-0041-111215
Aktuell referiert
Geburtshilfe
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

cffDNA-Analyse verringert Notwendigkeit von Anti-D-Prophylaxe

Further Information

Publication History

Publication Date:
07 April 2016 (online)

Hintergrund: Die aktuelle Praxis, vor der Geburt und somit bevor die Blutgruppe des Fetus bekannt ist, eine Anti-D-Prophylaxe durchzuführen hat zur Folge, dass fast 40% aller Rhesus-D-(RhD-)negativen Frauen nicht von dieser Maßnahme profitieren, da der Fetus ebenfalls RhD-negativ ist. P. W. Soothill et al. haben nun untersucht, ob eine Analyse der zellfreien fetalen DNA (cffDNA) bei allen RhD-negativen Müttern in der 16. Schwangerschaftswoche dazu beiträgt, einer unnötigen Verabreichung von Anti-D-Immunglobulinen entgegenzuwirken.

Soothill PW et al. Use of cffDNA to avoid administration of anti-D to pregnant women when the fetus is RhD-negative: […]. BJOG 2014; 122: 1682–1686