NOTARZT 2015; 31(02): 66-68
DOI: 10.1055/s-0035-1549384
Notfallpharmakologie
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Arzneimittel-Lieferengpässe

Katastrophe für den Katastrophenschutz?
M. Müller
1   Bundeszentrale Malteser Hilfsdienst e.V., Kalker Hauptstr. 22–24, 51103 Köln
,
U. Grüneisen
2   Geschäftsstelle der Deutschen Gesellschaft für Katastrophenmedizin e.V., Wasserburger Strasse 59, 85614 Kirchseeon
,
T. Hoppe-Tichy
3   Bundesverband Deutscher Krankenhausapotheker ADKA e.V., Alt-Moabit 96,10559 Berlin
,
P. Sefrin
4   Generalsekretariat des Deutschen Roten Kreuzes, Carstennstr 58, 12205 Berlin
› Author Affiliations
Further Information

Publication History

Publication Date:
21 April 2015 (online)

In den letzten 5 Jahren kam es wiederholt zu wochenlang anhaltenden bundesweiten Lieferengpässen lebensrettender injizierbarer Arzneimittel für Krankenhäuser und Rettungsdienste aller Anbieter (z. B. Rundschreiben Bayer Healthcare zur Liefersituation Aspirin i. v., 2010 und 2012). Zudem wurden seit 2012 gehäuft Berichte in wissenschaftlichen Zeitschriften [ 1 ] in der medizinischen Fachpresse veröffentlicht, die eine prekäre Situation für die Lieferung einzelner Arzneimittelgruppen beschreiben. Das Problem wurde auch in verschiedenen überregionalen Zeitungen dargestellt, blieb aber bisher noch ohne großes Presseecho.