Zentralbl Chir 2014; 139(1): 22
DOI: 10.1055/s-0033-1360341
Editorial
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Tumorerkrankungen im oberen Gastrointestinaltrakt: zunehmende therapeutische Möglichkeiten durch endoskopische, minimalinvasive und multimodale Strategien

Upper GI Cancer in the 21st Century: Rise of Endoscopic, Minimally Invasive and Multimodal Therapeutic Strategies
J. Hoeppner
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Publication Date:
28 February 2014 (online)

Die klassische konventionelle Chirurgie war mehr als ein Jahrhundert lang die einzige kurative therapeutische Option für maligne Tumore der Speiseröhre und des Magens. Im beginnenden einundzwanzigsten Jahrhundert gewinnen zunehmend weitere Therapiemodalitäten Bedeutung, welche die nach wie vor im Zentrum der onkologischen Therapie stehende chirurgische Resektion von mehreren Seiten flankieren. Durch den Einsatz endoskopischer und minimalinvasiver chirurgischer Therapieverfahren können insbesondere die Kurzzeitergebnisse im Sinne der Reduktion operations- und eingriffsbedingter Morbidität und Mortalität spürbar verbessert werden. Die kurativen Langzeitergebnisse hingegen werden allerdings nur zum Teil durch Fortschritte in der chirurgischen Technik und die Standardisierung der onkologischen Resektionsausmaße verbessert [1]. Ganz entscheidend sind hier die zunehmend effektiver werdenden multimodalen Therapieprotokolle. Hierdurch können derzeit schon Langzeitüberlebensraten von über 50 % sogar bei lokal fortgeschrittenen Karzinomen im oberen Gastrointestinaltrakt berichtet werden.

 
  • Literatur

  • 1 Steinert R, Gastinger I, Ridwelski K et al. Multizentrische Ergebnisse der chirurgischen Therapie der Karzinome des ösophagogastralen Übergangs. Zentralbl Chir 2013; 138: 403-409
  • 2 Munding J, Ziebarth W, Belyaev O et al. Histologische Klassifikation: Beurteilung von Resektaten nach EMR/ESD – Regressionsstadien nach präoperativer Vorbehandlung. Zentralbl Chir 2013; 138 (Suppl. 02) e55