ergopraxis 2013; 6(09): 38-40
DOI: 10.1055/s-0033-1356914
profession & perspektiven
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Schwarzes Brett


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Publication Date:
06 September 2013 (online)

Checkliste – Rückengerecht Rad fahren

Radfahren schont den Geldbeutel, ist umweltfreundlich und gesund. Doch wer auf dem falschen Rad in die Pedale tritt, kann laut Aktion Gesunder Rücken (AGR) e. V. seinen Gelenken und seinem Rücken schaden. Für ein rückengerechtes und gelenkschonendes Radfahren gibt es folgende Tipps:

  • > Die Rahmengeometrie sollte eine leicht nach vorn geneigte Sitzposition ermöglichen (maximal 30 Grad nach vorn), da das der Ergonomie des Rückens entspricht.

  • > Aufrechtes Sitzen erhöht die Last auf den Sattel. Flexible Sättel reduzieren den Druck auf die Gesäßhöcker und passen sich den abwechselnden Tretbewegungen an. Eine leichte Neigung des Sattels vermindert den Druck auf Damm und umliegende Nerven.

  • > Ein tiefer Durchstieg hat sich durch sein geringes Gefahrenpotenzial und seinen Komfort bewährt – auch bei Männern.

  • > Damit lange Radtouren und große Steigungen die Fuß- und Kniegelenke nicht überstrapazieren, muss das Rad eine Gangschaltung haben.

  • > Auch ein höhenverstellbarer Sattel schont die Gelenke. So sollen beim Durchtreten die Kniegelenke nie ganz durchgestreckt sein.

  • > Empfehlenswert: Vollfederung. Laut der deutschen Sporthochschule Köln reduziert ein vollgefedertes Rad 35 Prozent der Wirbelsäulenbelastungen. Zudem verlängert sich auch die Nutzungsdauer des Fahrrades, da eine Vollfederung Rückschläge zum Beispiel durch Löcher und Bordsteinkanten deutlich abschwächt.

  • > Das Fahrrad sollte leicht sein. Das erleichtert das Hoch- und Runtertragen, Abstellen und Manövrieren im Alltag erheblich.

brk