Anästhesiol Intensivmed Notfallmed Schmerzther 2010; 45(11/12): 720-721
DOI: 10.1055/s-0030-1268875
Fachwissen
AINS-Topthema: Point-of-Care-Monitoring
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Point-of-Care-Monitoring – Patientennahe Diagnostik – näher, schneller, teurer?

Berthold Bein, Jens Scholz
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Publication Date:
30 November 2010 (online)

Im letzten Jahrzehnt hat die patientennahe Diagnostik in allen Bereichen unseres Fachgebietes einen großen Stellenwert bekommen. Im Operationssaal, auf der Intensivstation und im Schockraum geht es gleichermaßen darum, Laboruntersuchungen schnell und dabei gleichzeitig unkompliziert und einfach durchzuführen, um Entscheidungen bei kritisch Erkrankten möglichst zügig auf Basis valider Daten treffen zu können. Andererseits stellt die erhebliche Zunahme der Point-of-Care-Diagnostik in letzter Zeit eine erhebliche Belastung für das Klinikbudget dar, da die patientennah durchgeführten Untersuchungen in der Regel deutlich teurer als vergleichbare Analysen im Zentrallabor sind. In diesem Spannungsfeld gilt es Sinn bzw. Unsinn der POC-Diagnostik kritisch zu hinterfragen. Insofern ist das Topthema von großer Aktualität, und wir freuen uns, dass wesentliche Aspekte dieses Themas von ausgewiesenen Experten umfassend und übersichtlich dargestellt werden.

Prof. Dr. med. Berthold Bein
Prof. Dr. med. Jens Scholz

Email: bein@anaesthesie.uni-kiel.de

Email: vv@uk-sh.de

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