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DOI: 10.1055/s-0029-1224913
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart ˙ New York
Therapieziel: erholsamer Schlaf - Mit Melatonin die innere Uhr wieder richtig einstellen
Publication History
Publication Date:
29 May 2009 (online)
Wer kennt es nicht - nach einer gefühlt "durchwachten" Nacht, wacht man morgens gerädert auf. Eine schlaflose Nacht kann fast jeder verschmerzen, treten Schlafstörungen jedoch regelmäßig auf, beeinträchtigt dies die Betroffenen enorm. Kein Wunder, denn der Schlaf beeinflusst die neuronale Plastizität ebenso wie die Gehirnreifung, die Gedächtnis-Konsolidierung, Lernvorgänge, die Koordination metabolischer Prozesse oder die Integrität des Immunsystems.
Wie lange man allerdings schlafen muss, um morgens erholt aufzuwachen, ist interindividuell sehr verschieden. "Taktgeber" dieses individuellen Schlafmusters ist die durch Licht und Dunkelheit gesteuerte physiologische Sekretion von Melatonin aus der Epiphyse. Sie setzt mit der Dämmerung ein, erreicht zwischen 2 und 4 Uhr nachts ihr Maximum und fällt in den frühen Morgenstunden auf ein Tagesniveau ab.