Sprache · Stimme · Gehör 2024; 48(01): 71-72
DOI: 10.1055/a-2180-8255
Patienteninformation

Minimale Hörschäden bei Kindern – Auswirkungen auf schulisches Lernen

Minimale Hörschäden, auch als leicht- oder geringgradig bezeichnet, sind Hörverluste von 20 bis 40 dB. Man spricht auch von minimaler Schwerhörigkeit, wobei diese sich auf einen maximalen Hörverlust von 35 dB bezieht. Der Hörschwellenverlauf liegt zwischen Normalhörigkeit und einer Höreinschränkung, die das alltägliche Leben und die zwischenmenschliche Kommunikation einschränkt.

Fazit

Minimale Hörschäden sind in ihren Auswirkungen nicht zu unterschätzen. Trotz zumeist normgerechter Sprache und nach außen kaum sichtbaren Auffälligkeiten im Hören und Verstehen ist das Kind im Hören und Verstehen eingeschränkt. Für die Teilhabe an sozialen Situationen muss es mehr Konzentration und Aufmerksamkeit aufbringen. Es besteht die Gefahr von rascherer Erschöpfung und Ermüdung.



Publication History

Article published online:
11 March 2024

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  • Literatur

  • 1 Bess FH, Dodd-Murphy J, Parker RA. Children with Minimal Sensorineural Hearing Loss: Prevalence, Educational Performance, and Functional Status. Ear and Hearing 1998; 5: 339-354