Dtsch Med Wochenschr 2020; 145(05): 277
DOI: 10.1055/a-1037-5689
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Verblindung nicht entscheidend?

Ob Verblindung einen Einfluss auf die Bewertung eines Therapieeffekts hat, war die Frage einer meta-epidemiologischen Studie. Zur Verfügung standen 142 Metaanalysen mit 1153 Einzelstudien. Für Patienten, Behandler und auswertende Experten stellte sich heraus: Ob diese 3 Gruppen verblindet waren oder nicht, machte im Durchschnitt keinen Unterschied bei der Beurteilung eines Therapieeffekts. Auch für ein doppelblinden Design (versus nicht doppelblind) ließ sich kein Einfluss nachweisen. Trotz dieser Ergebnisse sollte die Verblindung als Methode vorerst beibehalten werden, so die Autoren. [sm]



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Article published online:
02 March 2020

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