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What authorisations of decision-making in mouth care do nurses have?

Ergebnisse einer Befragung in deutschen Gesundheitseinrichtungen

Published Online:https://doi.org/10.1024/1012-5302.16.2.83

In einer schriftlichen Befragung von Pflegepersonen unterschiedlicher Fachdisziplinen aus 21 deutschen Krankenhäusern wurde ermittelt, welche Entscheidungen bei der Durchführung der allgemeinen und speziellen Mundpflege von den Pflegenden selbständig getroffen werden und welche Verantwortung sie damit für den Patienten übernehmen. Darüber hinaus wurde nach Einstellungen und Erfahrungen auf diesem Gebiet gefragt. Die Ergebnisse zeigen, dass Pflegende mit einem hohen Grad an Selbständigkeit auf dem Gebiet der Mundpflege arbeiten. Sie entscheiden weitgehend selbständig über Indikation, die anzuwendenden Pflegemittel und Instrumente und überprüfen auch die Wirksamkeit der Maßnahmen. Weiterhin sind sie es, die überwiegend den Patienten informieren und beraten. Damit übernehmen sie eine hohe Verantwortung. Jedoch hält ein großer Teil der Pflegenden die interdisziplinäre Zusammenarbeit für weniger gut bis unzureichend. Auch bei schwierigen Mundproblemen wird meistens kein zahnärztlicher Rat eingeholt, obwohl dies von den Pflegenden für notwendig erachtet wird. Möglichkeiten zur Verbesserung der Praxis liegen daher zunächst vor allem in einer verstärkten interdisziplinären Zusammenarbeit.

By means of a written questionnaire nurses of different wards of various disciplines in 21 German hospitals were asked about their decision-making authorisation in mouth care. At the same time experience in this field of nursing was examined. The study revealed that nurses have a high autonomy concerning their decisions in performing mouth care. They decide independently on necessity, indication, and aids to be applied. They are also very independent when it comes to the evaluation of the interventions’ effect. Finally, they are the professionals to inform and educate patients on the subject of mouth care. Furthermore, most nurses are not satisfied with the co-operation between nursing and dental medicine. Even in the case of serious mouth problems a dentist’s assistance is only rarely sought for although nurses consider such help necessary. Increased co-operation between nurses and dentists is therefore recommended to improve mouth care in hospitals.