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Die Finanzialisierung von Unternehmen

The Financialization of the Enterprise

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KZfSS Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Die Finanzialisierung des Unternehmens wird seit den 1990er Jahren auch in Deutschland als ein bedeutsamer und an Bedeutung gewinnender Aspekt der kapitalistischen Entwicklung dingfest gemacht. Seit einiger Zeit wird allerdings verbreitet eine konzeptionelle Überdehnung des Begriffs der Finanzialisierung beklagt. Dieser wird zu unterschiedlich und oft mehrdeutig definiert und nicht klar genug von verwandt erscheinenden Begriffen abgegrenzt. Finanzialisierung wird vorschnell mit fixen Effekten verbunden, die zudem zu Stufenmodellen kapitalistischer Entwicklung verdichtet werden. Bei der Analyse der Wirkungen wird isoliert auf Finanzialsierungseffekte abgestellt, ohne Interaktionseffekte mit anderen Strukturierungen von Feldern und damit die Multirefentialität von Unternehmen zu berücksichtigen. Der Behebung dieser Mängel dient ein Vorschlag zur Analyse der Finanzialisierung des Unternehmens, der sich auf allgemeinere soziologische Konzepte der Strukturierung und Dynamik wirtschaftlicher Felder und des darin operierenden „multireferentiellen Unternehmens“ stützt. Auf dieser Grundlage werden Episoden der Finanzialisierung in Deutschland analysiert, an denen deren Dynamik und Grenzen deutlich werden. Die Finanzialisierung von Unternehmen in Deutschland ist demnach strukturell begrenzt, institutionell umkämpft und entfaltet ihre Wirkungen in unterschiedlichen Akteurskonstellationen auf der Unternehmensebene, die ihre je spezifischen Ausprägungen auch deswegen haben, weil Unternehmen multipel und unterschiedlich eingebettet sind.

Abstract

Since the 1990s the financialization of the enterprise is an increasingly important aspect of capitalist development also in Germany. However, more recently a growing number of scholars point at a problematic conceptual stretching of financialization. The term has been defined too differently and ambiguously and has not been distinguished sufficiently from seemingly similar concepts. Financialization has been prematurely identified with a set of fixed effects often condensed to stagist concepts of capitalist development. When analyzing effects financialization has been regarded in isolation without considering interaction effects with other structurations of fields and hence the multi-referentiality of the enterprise. In order to overcome these shortcomings the article proposes a concept for the analysis of firm level financialization which draws on a more general sociological concept of field structuration and dynamics in which the “multi-referential enterprise” operates. Based on this concept the article analyses episodes of financialization in Germany showing its dynamics and limits. Financialization of enterprises proves to be structurally limited, institutionally contested, and unfolds its effects in deferent actor constellations at firm level due to its multiple and contradictory embeddedness.

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Notes

  1. Deutschmann (2017) deutet diese Vielstimmigkeit als Folge mangelhafter Unterscheidung von Ebenen, der man mit einer integrierten Mehrebenenanalyse zu Leibe rücken sollte.

  2. Dies mündete in problematische Operationalisierungen, die nicht mehr zwischen Globalisierungs- und damit verbundenen Restrukturierungseffekten und Finanzialisierung im eigentlich gemeinten Sinn der Verdrängung „realwirtschaftlicher“ Wertschöpfung durch Finanzprofite oder Erlöse unterscheiden können (vgl. Fiebiger 2016; Davis 2017). Auch die durch Steueroptimierung oder durch neue Formen der Finanzierung („Cash Pools“) ausgelösten konzerninternen Zahlungsströme erscheinen dann als Finanzialisierung.

  3. So zum Beispiel im Vergleich zwischen der Börseneuphorie der „New Economy“, in der alles auf Wachstum und „Digitalisierung“ gepolt war, und der nachfolgenden Krisenphase, in der es nur noch um Personalabbau und Kostensenkung zu gehen schien (Faust und Bahnmüller 2007; Faust et al. 2011).

  4. Bei der Bestimmung der Finanzialisierung in der kognitiv-kulturellen Dimension gibt es die größten Abgrenzungsprobleme, namentlich in Bezug auf verwandte Begriffe, wie Ökonomisierung oder Monetarisierung (vgl. Chiapello 2015). Dies schlägt sich auch darin nieder, welche Art von Kennzahlensteuerung zur Finanzialisierung gezählt werden soll (vgl. Latniak 2016; Faust und Thamm 2016). Wir plädieren für eine enge Fassung, die sich an finanzökonomischen Orientierungen und Kapitalmarktbezug festmachen lässt.

  5. So müssen die Vorreiter der Kapitalmarktorientierung in einer Branche nicht notwendig die börsennotierten Unternehmen in Streubesitz sein (vgl. z. B. Kädtler 2009a). Auch Familien können ihr Unternehmen nicht mehr als fortzuführendes Erbe in Familientradition, sondern als „Klumpenrisiko“ ansehen und nunmehr leidenschaftslos dessen Eigenkapitalrendite mit anderen Anlagemöglichkeiten vergleichen.

  6. Wie sich das jeweils gruppiert, kann zwischen Unternehmen eines Feldes oder innerhalb eines nationalen Rahmens erheblich variieren; übergeordnete Musterläufigkeiten entstehen dadurch, dass Institutionen oft national einheitlich verfasst sind: „Negotiated Shareholder Value“ (Vitols 2004) als Folge der Mitbestimmung in Deutschland etwa. Aber Variationen folgen nicht nur nationalen Institutionenkonfigurationen, sondern manifestieren sich auch in interner „Capitalist Diversity“ (Lane und Wood 2011).

  7. Zur Debatte in der betriebswirtschaftlichen Personallehre siehe Faust et al. (2011, S. 213–218) und Vormbusch (2012).

  8. Daten für Folgeperioden sind nicht bekannt. Den Rückgang der Fälle ab dem Jahr 2000 erklären Nicolai und Thomas (2006, S. 72) mit dem Abflachen der Managementmode „Kernkompetenzen“. Es könnte aber auch in Betracht kommen, dass bis 2000 ein Großteil der überhaupt in Frage kommenden De-Diversifizierungen schon abgearbeitet wurde, sodass eine weitere Steigerung oder auch nur Fortführung auf dem bisherigen Niveau gar nicht zu erwarten gewesen wäre. Auch dies könnte mit dem festgestellten Abflauen der medialen Aufmerksamkeitskurve für die Managementmode in Einklang gebracht werden. Es gibt diesbezüglich in den Medien nichts mehr einzufordern und zu berichten.

  9. Dies galt für große Versorgungsunternehmen, die im Europäischen Binnenmarkt ihre Gebietsmonopole verloren und mit neuen Wettbewerbern konfrontiert wurden. Ihnen eröffneten sich zugleich Expansionsmöglichkeiten in Mittel- und Osteuropa, für deren Finanzierung Erlöse aus dem Verkauf nicht-fokaler Unternehmensteile hilfreich waren. Unter den Bedingungen des Gebietsmonopols hatten diese Unternehmen (wie etwa die RWE AG) Überschüsse aus dem angestammten Geschäft in teils lose verbundene (Bauunternehmen), teils ganz fremde Industriezweige (Druckmaschinen) investiert.

  10. Dies bezieht sich auf eine Kontroverse im strategischen Management zwischen der an Michael Porter (1980) orientierten „market-based view“ und der von Prahalad und Hamel (1990) entwickelten „resource-based view“. Letztere fordert mit der „Konzentration auf Kernkompetenzen“ zwar vordergründig dasselbe wie diejenigen, die aus Kapitalmarktsicht auf die „Konzentration auf Kerngeschäfte“ setzen. Aber Kernkompetenzen können auch über Industrieabgrenzungen hinweg wirksam werden, sodass daraus auch eine Diversifizierung, gemessen an den traditionellen Industrieabgrenzungen, abgeleitet werden kann, die die Nutzung der eigenen Kompetenzen in anderen Industrien ermöglicht. Nur in Fällen, in denen Industrie- und Kompetenzgrenzen zusammenfallen, folgt aus beiden Leitlinien dasselbe.

  11. Der CGK fordert in den Änderungen vom 7. Februar 2017 von den Vorständen nun „nicht nur Legalität, sondern auch ethisch fundiertes, eigenverantwortliches Verhalten (Leitbild des Ehrbaren Kaufmanns)“. Die Bedeutung der „institutionellen Investoren“ für die Unternehmen wird ausdrücklich anerkannt und dann aber ergänzt: „Von ihnen wird erwartet, dass sie ihre Eigentumsrechte aktiv und verantwortungsvoll auf der Grundlage von transparenten und die Nachhaltigkeit berücksichtigenden Grundsätzen ausüben“ (Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex 2017, S. 1).

  12. Auch ohne solche Trägergruppen, bei denen sich Wertbezug und Interesse verbindet, können Ideen ausstrahlen. Ideenverwirklichung und Wirksamwerden ist aber wahrscheinlicher, wo Trägergruppen „hinterher“ sind.

  13. Dass zum Beispiel die BMW AG, ein Unternehmen aus den 100 größten, durch die Familie Quandt mit geduldigem Kapital versehen ist, wird nicht durch die Verflechtungsstruktur nach den Daten der Monopolkommission abgebildet.

  14. Von den von Becht et al. (2014) für den Zeitraum von 2000 bis 2010 identifizierten rund 1800 aktivistischen Interventionen entfielen nur rund 3 % auf Deutschland.

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Faust, M., Kädtler, J. Die Finanzialisierung von Unternehmen. Köln Z Soziol 70 (Suppl 1), 167–194 (2018). https://doi.org/10.1007/s11577-018-0543-9

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