Symptome in der Terminalphase

Zusammenfassung

Ein plötzlicher Tod ist bei Patienten mit Tumor- oder anderen chronischen Erkrankungen die Ausnahme; in den Tagen vor dem Tod kommt es häufig zu deutlichen Veränderungen. Prinzipien der Betreuung in der Sterbephase sind ein Problem lösender Ansatz zur Symptomkontrolle, die Vermeidung unnötiger Interventionen, die regelmäßige Überprüfung der Medikamente und Symptome, die Aufrechterhaltung regelmäßiger Kommunikation und die Unterstützung von Angehörigen und Betreuern. Bei nahezu allen Patienten gemeinsame physiologische Veränderungen infolge des bevorstehenden Todes sind zunehmende Schwäche und Schläfrigkeit. Charakteristisch für Patienten in der Sterbephase sind Rasselatmung, Atemnot, Schmerzen, Delir und — in weniger als 10% — auch Übelkeit und Erbrechen. Grundsätzlich müssen in der Sterbephase alle Medikamente, die zur Symptomkontrolle notwenig sind, weiter gegeben werden.

Kontroverse Diskussionen bestehen immer noch hinsichtlich der Flüssigkeitszufuhr, wenn der Patient selbst keine oder nur wenig Flüssigkeit zu sich nehmen kann. Gerade in den letzten Lebenstagen und -stunden ist es wichtig, Entscheidungen im Sinne des Patienten zu fällen, besonders wenn es um die Beendigung oder Nichteinleitung lebensverlängernder Maßnahmen geht.

Abstract

Sudden death is an exception for patients with malignant or other chronic diseases; in the days preceding death there is often a marked alteration in the patient’s state. Principles of care in the terminal phase are symptom control, avoidance of unnecessary interventions, a regular control of drugs and symptoms, continuity of regular communication, and support of relatives and carers. Common physiological changes indicating approaching death are increasing weakness and drowsiness. Characteristic for this phase are death rattle, dyspnoea, pain, delirium, and, in less than 10% of cases, nausea and vomiting. All drugs necessary for symptom control must continuously be given in the terminal phase.

Provision of parenteral fluids is still controversially discussed when the patient is incapable of drinking or can drink only little. It is particularly important in the last days and hours of life to decide in the best interests of the patient, especially when the termination of or non-use of life prolonging measures are considered.