Zusammenfassung
Hintergrund
Erfassung objektiver und subjektiver Indikatoren der Lebensqualität von PatientInnen einer geriatrischen Krankenhausstation.
Studiendesign
Mittels standardisierter persönlicher Interviews, darunter die B-L sowie der SF-36, wurden bei 90 Patienten 267 Items erhoben.
Ergebnisse
Im Vergleich zeigen die Patienten durchwegs schlechtere SF-36-Skalenwerte als die Vergleichsbevölkerung, allerdings ohne Unterschiede hinsichtlich Geschlecht, Alter, Bildung oder Einkommen. An Schmerzen leiden 91%, was bei 63% der Patienten zu depressiver Stimmung und bei den Betroffenen auch zu einem erhöhten B-L-Wert führt. Behandlungen erfolgen überwiegend durch Nichtopioide sowie Wärme-/Kältetherapie.
Schlussfolgerung
Die adäquate Schmerztherapie älterer Menschen hat noch nicht den Standard erreicht, der als zufrieden stellend bezeichnet werden kann, dies gilt sowohl für die Patienten in der medizinisch-geriatrischen Abteilung als auch für die Normalbevölkerung [7]. Daraus ergibt sich als weitere Fragestellung, wie es wohl um die Schmerzbehandlung von Menschen, die in Alters- bzw. Pflegeheimen leben, bestellt ist.
Abstract
Background
To determine objective and subjective indications of quality of life in hospitalized geriatric patients.
Methods
Data were collected on 267 items using standardized interviews of 90 patients, including B-L and SF-36.
Results
In comparison to the control population, geriatric patients have worse SF-36 values; 91% have pain, and 63% depression and elevated B-L values. Pain therapy is usually with non-opiates and with warm/cold physical therapies.
Conclusion
Pain therapy in the geriatric population surveyed does not reach the same standard as is usually offered to hospitalized medical and surgical patients.
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Interessenkonflikt
Keine Angaben.
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Gefördert vom Amt der Kärntner Landesregierung (Gesundheitsreferat Dr. Wolfgang Schantl und Sozialreferat Dr. Gabriele Schaunig-Kandut)
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Pipam, W., Penz, H., Janig, H. et al. Lebensqualität und Schmerz bei Patienten einer medizinisch-geriatrischen Abteilung. Schmerz 22, 59–66 (2008). https://doi.org/10.1007/s00482-007-0576-x
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