Zusammenfassung
In dem Beitrag werden die Ergebnisse einer deskriptiven explorativen Studie vorgestellt, in der untersucht wurde, welche Bedeutung der von Garry Prouty entwickelte Ansatz der Prä-Therapie für den Bereich der Pflege von Menschen mit Demenz hat. Im Rahmen des Projekts wurde das Konzept der Prä-Therapie bzw. der Kontaktarbeit in Weiterbildungskursen für Gerontopsychiatrie an Fachkräfte im Bereich der stationären Altenpflege und der Gerontopsychiatrie vermittelt und anschließend von insgesamt 111 Pflegekräften im Alltag erprobt. Der Beitrag stellt das theoretische Konzept der Prä-Therapie als Weiterentwicklung des personzentrierten Ansatzes (Rogers) vor und systematisiert die Erfahrungen und Ergebnisse beim Transfer in die Pflege-Praxis. Zehn Vignetten aus dem Pflegealltag veranschaulichen das konkrete Vorgehen bei dieser Methode und zeigen das Spektrum der Anwendungsmöglichkeiten. Das Projekt kommt zu dem Ergebnis, dass Prä-Therapie einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Pflege von Menschen mit schwerer Demenz leisten kann.
Abstract
In this contribution the results of a descriptive explorative study are presented, in which the significance of Pre-Therapy techniques for dementia care is examined. The approach was developed by Garry Prouty. In the project the approach was taught by the author to 111 geriatric care staff members and subsequently tried in geriatric care everyday life. The article first presents the theoretical concept of Pre-Therapy as developed from the person-centred approach (Rogers). The experience of the geriatric care staff and the results of transfer to practice are systematically described. Ten everyday examples of dementia care show the practical procedure with this method and demonstrate the possible applications. The result of the project is that Pre-Therapy techniques can be useful for the improvement of care for severely demented patients.
Notes
Ich danke besonders Elisabeth Fritsch, Heike Kern, Patricia Ruppenthahl-Ott, Nina Sachs und allen namentlich nicht genannten Pflegekräften herzlich für ihre Berichte und für ihre einfühlsame Arbeit mit ihren Bewohnerinnen und Bewohnern.
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Interessenkonflikt
Es besteht kein Interessenkonflikt
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* Ich danke Ursula Deinhart und Juliane Weerenbeck, Dozentinnen an der Caritasakademie für Gesundheits- und Sozialberufe in Freiburg, herzlich für die gute Kooperation, der Leitung der Akademie, für die Unterstützung und besonders den Pflegekräften, die sich mit großem Engagement auf neue Wege eingelassen und ihre Erfahrungen dokumentiert und zur Verfügung gestellt haben.
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Pfeifer-Schaupp, U. Prä-Therapie in der Altenpflege. Z Gerontol Geriat 42, 336–341 (2009). https://doi.org/10.1007/s00391-008-0008-2
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