Summary
Environmental conditions of moderate and high altitude, mainly increasing hypoxia together with decreasing air density and humidity, affect respiratory function. Adaptation to altitude is a complex physiological task that primarily requires the respiratory and cardiovascular systems to maintain adequate oxygen supply to body tissues. Tissue hypoxia, thus, may be mainly responsible for the symptoms that occur at altitudes above 2500 m. Acute mountain sickness (AMS) is the term that covers the symptoms induced by acute exposure to altitude-related hypobaric hypoxia. Adverse respiratory effects as temporary bronchial hyperreactivity, periodic breathing, high-altitude cough, and high-altitude pulmonary edema (HAPE) may occur in healthy subjects at high altitudes. In those already suffering from chronic respiratory disorders as obesity-hypoventilation syndrome, sleep apnea, pulmonary hypertension, and obstructive lung disease (asthma, COPD, emphysema) serious deterioration of the pre-existing condition and an early tendency toward adaptation disorders are to be expected, even at lower altitudes. For these reasons, individuals with cardiopulmonary diseases involving markedly impaired resting lung function should be advised against spending time at moderate to high altitudes.
Zusammenfassung
Umgebungsbedingungen mittlerer und großer Höhen, vor allem die zunehmende Hypoxie zusammen mit der abnehmenden Luftdichte und Luftfeuchtigkeit, nehmen Einfluss auf die respiratorische Funktion. Höhenanpassung betrifft als komplexe physiologische Aufgabe vor allem das respiratorische sowie das kardiovaskuläre System. Ziel ist, eine adäquate Sauerstoffversorgung des Gewebes auch unter Höhenbedingungen aufrecht zu erhalten. Unter diesem Aspekt ist die Gewebehypoxie auch für den Großteil der Symptome, welche im Zusammenhang mit Höhen über 2500m auftreten können, verantwortlich. Eine Reihe von Symptomen, die durch akute Höhenexposition und damit verbundene hypobare Hypoxiebedingungen hervorgerufen werden können, werden heute unter dem Begriff der akuten Bergkrankheit (AMS) zusammengefasst. Nebenwirkungen der Höhe wie temporäre bronchiale Hyperreaktivität, periodische Atemmuster, höhenassoziierter Husten oder im Extremfall das Höhenlungenödem (HAPE) können auch bei primär Gesunden auftreten. Daneben kann es bei Personen mit adipositasassoziierter Hypoventilation, Schlaf-Apnoe, pulmonaler Hypertonie, aber auch mit chronisch obstruktiven Ventilationsstörungen (Asthma bronchiale, COPD, Emphysem) zu einer bedrohlichen Zunahme der Symptomatik kommen. Kardiorespiratorische Patienten haben demzufolge ein wesentlich höheres Gesundheitsrisiko und eine höhere Inzidenz an Höhenanpassungsstörungen bereits in geringeren Höhenlagen zu erwarten. Patienten mit ausgeprägten kardiopulmonalen Erkrankungen und Lungenfunktionseinschränkung in Ruhe sind daher für Höhenaufenthalte in mittleren und großen Höhen ungeeignet.
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Eingegangen: 4. März 2002 Akzeptiert: 22. März 2002
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Domej, W., Schwaberger, G. Die respiratorische Funktion Gesunder sowie chronisch Lungenkranker unter Einfluss der Höhe. Intensivmed 39, 299–305 (2002). https://doi.org/10.1007/s00390-002-0323-6
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DOI: https://doi.org/10.1007/s00390-002-0323-6