Zusammenfassung
Die Versorgung des Neugeborenen ist gesetzlich und in der Weiterbildungsordnung geregelt. Die Hauptverantwortung liegt stets beim Geburtshelfer. Ideal ist eine interdisziplinäre Kooperation. Schon während der Schwangerschaft sichern Fachärzte mit dem Stufenkonzept die rechtzeitige Risikoerfassung. Basis der effizienten Betreuung ist die Kompetenz zur Selektion von Risikoschwangerschaften und zur Triage der nötigen Betreuungsintensität. Durch pränatale Diagnostik können lebensgefährdende Risiken rechtzeitig erkannt und abgewendet werden. Wichtig bei Problemen ist die rechtzeitige Überweisung, z. B. an ein Perinatalzentrum. Für die Geburt sollte der Dienstplan wenigstens einen kompetenten Arzt der Gynäkologie, der Pädiatrie und der Anästhesiologie vorsehen. Selbst bei einer vermeintlich risikofreien Geburt können unvorhergesehene Probleme auftreten, ein funktionstüchtiger Reanimationsplatz ist essenziell. In Notsituationen handelt der jeweils kompetenteste Arzt.
Abstract
Care of the newborn is governed by law and the regulation on continuing education. The main responsibility always rests with the obstetrician. Interdisciplinary cooperation is ideal. Specialists ensure that risks are detected in good time already during pregnancy by following a staged concept. The basis for efficient care is expertise in selection of risk pregnancies and triage to determine the necessary intensity of care. Risks jeopardizing life can be recognized early enough with prenatal diagnostics and averted. Timely transfer, e.g., to a perinatal center, is important in problem cases. At the time of childbirth the duty roster should be scheduled to include at least one qualified physician for gynecology, for pediatrics, and for anesthesiology. Unforeseen problems can arise even in an assumed risk-free birth and a fully functional resuscitation unit is essential. In emergencies the physician most competent for the particular situation takes action.
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Interessenkonflikt
Der korrespondierende Autor gibt an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
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Vetter, K. Versorgung des Neugeborenen durch den Geburtshelfer. Gynäkologe 41, 127–135 (2008). https://doi.org/10.1007/s00129-007-2093-5
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DOI: https://doi.org/10.1007/s00129-007-2093-5
Schlüsselwörter
- Anpassungsstörungen
- Facharztstandard
- Stufenkonzept
- Pränataldiagnostik
- Präkonzeptionelle Optimierung
- Diabetes mellitus