Zusammenfassung
Die Bergwacht Bayern zeichnet sich von jeher durch ihr großes Interesse an Neuerungen, Chancen und Möglichkeiten aus. Vor diesem Hintergrund wurde 2012 mit dem Aufbau einer neuen Struktur begonnen, dem LKLD-Team (LKLD: Lokalisation, Kommunikation und Lagedarstellung), das sich moderner Techniken wie u. a. GPS, mobilem Internet, Wärmebild, Restlichtverstärker und Drohnen bedient. Der Einsatz von unbemannten Fluggeräten („unmanned aircraft systems“, UAS) hat sich bei der Suche nach vermissten Personen bereits als sehr hilfreich und einsatzerleichternd erwiesen. Auch außergewöhnliche Einsätze haben die LKLD-Teams mithilfe der UAS erfolgreich meistern können, z. B. als es bei dem tragischen Brückeneinsturz bei Werneck um die Inspektion der Schadensstellen an der Brückenkonstruktion ging oder im Zusammenhang mit dem alpinen Gefahrenmonitoring. Motiviert von diesen Erfolgen und durch die Wertschätzung ihrer ehrenamtlichen Arbeit vonseiten der Politik wird engagiert an weiteren Innovationen gearbeitet. Gedacht wird dabei an automatische Flüge, weit außerhalb der Sichtweite, an Materialtransport und an personentragende Drohnen.
Abstract
The Bavarian Mountain Rescue Service has always shown a great interest in innovations, chances and possibilities. Against this background, in 2012 the construction of a new structure was initiated, the localization, communication and situation report team (LKLD: Lokalisation, Kommunikation und Lagedarstellung), which uses modern techniques, such as the GPS, mobile internet, thermal imaging, residual light amplification and drones. The use of unmanned aircraft systems (UAS) has already been proven to be very helpful and facilitative in the search for missing persons. Using UAS the LKLD teams could also successfully master unusual missions, e.g. for the inspection of damaged structures in the bridge construction after the tragic collapse of the bridge in Werneck or in connection with monitoring of dangerous alpine conditions. Motivated by these successes and by the political appreciation of their voluntary work, dedicated work is being carried out on further innovations. Under consideration are automated flights far beyond the range of visibility, transport of materials and drones which can carry passengers.
Literatur
https://www.naturgefahren.bayern.de/. Zugegriffen: 10.11.21
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Interessenkonflikt
T. Griesbeck gibt an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
Für diesen Beitrag wurden vom Autor keine Studien an Menschen oder Tieren durchgeführt. Für die aufgeführten Studien gelten die jeweils dort angegebenen ethischen Richtlinien.
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Redaktion
Peter Biberthaler, München
Dieser Beitrag basiert auf dem Beitrag „Bergwacht Bayern setzt auf Drohnen“, der in Ausgabe 5/2016 in der Zeitschrift brandwacht – Zeitschrift für Brand- und Katastrophenschutz erschienen ist. Mit freundlicher Genehmigung des Bayerischen Staatsministeriums des Innern, für Sport und Integration.
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Griesbeck, T. Strategische Flugplanung oder warum die Bergwacht Bayern auf Drohnen setzt. Unfallchirurg 124, 959–964 (2021). https://doi.org/10.1007/s00113-021-01092-6
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